Toter Skifahrer neben Piste gefunden

Ein 47-jähriger Skifahrer ist - am Sonntag - in Bad Kleinkirchheim tödlich verunglückt. Er kam von der Piste ab und stürzte über steiles Gelände ab. Erst in der Nacht auf Dienstag fand ein Pistenmitarbeiter den Verunglückten.

Der 47-Jährige war - wie die Ermittlungen ergaben - am Sonntag nach 15.00 Uhr auf der Nockalm-Talabfahrt unterwegs, als er aus bisher unbekannter Ursache bei der Ausfahrt der sogenannten Höllenrinne von der Piste abkam, gegen einen Baum prallte und neun Meter über steiles Waldgelände abstürzte. Der Kärntner erlitt bei dem Absturz ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und dürfte sofort tot gewesen sein.

Der Verunfallte wurde erst am Montag in den späten Abendstunden gefunden. Ein Pistengerätfahrer entdeckte gegen 22.00 Uhr zufällig ein Paar Skier auf der Piste und suchte die Stelle ab, dabei fand er den Verunglückten.

Mit Helm ausgerüstet

Der Mann war laut Alpinpolizei als guter Skifahrer bekannt. Auch sei er gut ausgerüstet gewesen, er habe einen Helm getragen, sagte der Leiter der Alpinen Einsatzgruppe Spittal, Horst Wohlgemuth. Um den genauen Unfallzeitpunkt zu ermitteln, wurde nun der Skipass des Mannes ausgewertet und Angehörige und Betreiber von Skihütten im Bereich des Skigebietes St. Oswald befragt.

Warum der Unfall nicht früher bemerkt wurde, könnte an den dortigen Gegebenheiten der Piste liegen, meint Wohlgemuth: „Im oberen Bereich ist ein Steilhang, der in einen flachen Weg mündet. Die meisten Skifahrer versuchen Schwung zu nehmen, um über das flache Stück zu kommen. Die Skier lagen etwas außerhalb der Piste, wenn man nicht zufällig stehen bleibt, konnte man sie nicht sehen.“

62-Jähriger nach Skiunfall reanimiert

Zu einem weiteren schweren Skiunfall kam es am Montag auf der Gerlitzen. Ein 62-jähriger Skifahrer aus dem Bezirk Villach-Land erlitt beim Zusammenstoß mit einem weiteren Skifahrer einen Herzstillstand und musste vom Notarzt reanimiert werden. Der Mann wurde vom Rettungshubschrauber in das LKH Villach geflogen. Der zweite Skifahrer, ein 43-jähriger Mann aus Wien, erlitt ebenfalls schwere Verletzungen, auch er wird im LKH Villach behandelt.

Laut Ärzten sind die Verletzungen der Wintersportler heuer in Kärnten schwerer, Grund sei auch der fehlende weiche Naturschnee - mehr dazu in Wintersportunfälle heuer schwerer.