Asyl: Kirche sucht intensiv nach Quartieren

100 Flüchtlinge finden in Kärnten derzeit in Quartieren der Kirche Unterkunft. In Hinblick auf den Wetterumschwung wird weiter intensiv nach festen Unterkünften gesucht. Allerdings fehlt es an Mitarbeitern zur Betreuung der Asylwerber.

Ein Kälteeinbruch droht und weiterhin sind viele Flüchtlinge in Kärnten in Zeltstädten untergebracht. Zwar werden diese nun beheizt, trotzdem sind sie keine dauerhafte Lösung – mehr dazu in Flüchtlingszelte werden nun beheizt. Die Kärntner Kirche unterstützt mit derzeit rund 100 Quartieren in Pfarrhöfen oder anderen kirchlichen Gebäuden, betreut werden sie von der Caritas.

Derzeit wird weiter intensiv nach Unterbringungsmöglichkeiten gesucht. Seit Montag sind drei Wohnungen im Stift St. Paul im Lavanttal frei, am Dienstag werden fünf Wohnungen bei den Elisabethinen in Klagenfurt fertiggestellt. Demnächst werden auch für vier bis sechs Asylwerber in Kappel/Drau Plätze geschaffen.

Schwierige Aufgabe für die Caritas

Die Organisation der Quartiere und die Betreuung der Flüchtlinge sei für die Caritas derzeit allerdings schwer zu stemmen, sagt Caritasdirektor Josef Marketz. Es mangle nicht an ehrenamtlichen Mitarbeitern, sondern an fix angestellten Mitarbeitern, die für die Betreuung und Schulung der Ehrenamtlichen zuständig sind.

Auch gebe es beim Innenministerium nicht immer die richtigen Auskünfte, vieles sei ungeklärt, deshalb gehe es auch nicht immer so schnell, wie viele sich das wünschen würden. Die Caritas werde trotzdem weiter nach Quartieren suchen, in erster Linie sei dafür aber der Bund und das Land verantwortlich, betont Marketz. Derzeit startet auch eine Sammlung von Winterbekleidung für Flüchtlinge.

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