Dolmetscher für Flüchtlinge gesucht

Das Land bzw. die Betreiber von Flüchtlingsquartieren setzen für die Kommunikation mit Asylwerbern Mitarbeiter mit unterschiedlichen Muttersprachen ein. Die Nachfrage nach weiteren freiwilligen Dolmetschern und Betreuern ist groß.

Das Gespräch mit den Flüchtlingen suchen vor vor allem jene Mitarbeiter des Landes, des Roten Kreuzes und Sozialbetreuer, die selbst einen Migrationshintergrund haben und somit nicht nur Deutsch können. Sie versuchen, mit den Flüchtlingen zu kommunizieren. So können derzeit 15 Fremdsprachen und Dialekte mit Muttersprachlern abgedeckt werden, sagt die Flüchtlingsbeauftragte des Landes, Barbara Payer: „Die Sozialbetreuung findet einmal wöchentlich in all unseren Quartieren statt und ist soetwas wie eine Sprechstunde bei Sorgen und Fragen in unterschiedlichen Lebenslagen.“

Alltagsprobleme werden auf Englisch gelöst

Die Dolmetscher werden bei Arztbesuchen, Behördenwegen und bei familiären Streitigkeiten eingesetzt. Probleme, die im Alltag durch das enge Zusammenleben auftreten können, versucht man in Englisch zu lösen. Zusätzlich gibt es 30 Berufsdolmetscher. Da sie extra bezahlt werden müssen werden sie weniger eingesetzt.

Hauptsprachen: Arabisch, Farsi und Urdu

Das Land braucht zusehends mehr Mitarbeiter, die die benötigten Fremdsprachen beherrschen, sagt Payer. Vor diesem Problem steht auch das Rote Kreuz Kärnten. Man müsse flexibel auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingehen können, sagt der stellvertretende Landesrettungskommandant Klaus Pabautz: „Letztendlich geht es auch um das Abdecken von Dolmetscherdiensten. Alle Personen, die Fremdsprachen können, sind für uns hilfreich, damit wir sie im Bedarfsfall zu Rate ziehen können.“

Arabisch, Farsi und Urdu seien bis jetzt die Hauptsprachen, die benötigt würden, so Pabautz: „Allerdings muss man auch dazusagen, dann wir erst endgültig sagen können, welche Sprachen wir brauchen können, wenn wir erfahren, aus welchen Ländern die Asylwerbern in den Quartieren untergebracht werden.“ Das Rote Kreuz sucht nicht nur nach Dolmetschern. Freiwillige Helfer können sich auch ohne Fremdsprachenkenntnisse bei der Organisation für die Betreuung der Flüchtlinge melden.

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