Erste Flüchtlinge für Althofen
Im Moment würden tagtäglich mehr Flüchtlinge nach Österreich kommen als Quartiere bereitstehen, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner am Freitag, wo sie sich ein Bild von den Aufbauarbeiten der Zeltstadt in Althofen machte.
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Mikl-Leitner: "Wir brauchen pro Woche österreichweit etwa 1.600 neue Betreuungsplätze. Umgelegt auf Kärnten heißt das, dass wir Woche für Woche an die 105 neue Betreuungsplätze brauchen.“
Erste Flüchtlinge treffen ein
Am Freitag und bis in die Nacht bauten Helfer des Roten Kreuzes und der Feuerwehr das Zeltquartier in Althofen auf. Für Samstag wurden die ersten Busse aus Traiskirchen erwartet, dort herrscht seit Mitte der Woche ein Aufnahmestopp. Die Asylwerber könnten jedoch auch erst am Montag eintreffen.
Die Betreuung der Flüchtlinge in Althofen übernimmt jedenfalls kurzfristig das Rote Kreuz, allerdings nur für wenige Tage, sagte Einsatzleiter Klaus Paboutz. „Einer der Firma ORS qualitativ und im Umfang gleichgestellte Betreuung können wir von Seiten des Roten Kreuzes aufgrund der Kurzfristigkeit der Vorbereitungsmöglichkeiten derzeit nicht anbieten.“
Variante Rottenstein weiter in der Ziehung
Zuerst waren die Unterkünfte am Areal der Justizaußenstelle Rottenstein geplant - kurzfristig wurden sie dann nach Althofen verlegt, unter anderem deshalb, weil es sich dort um ein Quellschutzgebiet handelt. Laut Innenministerin ist aber die Variante Rottenstein noch nicht aus dem Spiel. „Das ist ein großes Areal, wo nur ein kleiner Teil Quellschutzgebiet ist. Auch das steht nach wie vor im Raum aber das liegt in der Hand der Region.“
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Nach dem Aufteilungsschlüssel des Bundes werden jeden Tag etwa 20 Flüchtlinge nach Kärnten geschickt.