Neues Hotelprojekt für Großkirchheim

Nach dem Scheitern des 900-Betten-Hotelprojektes am Mölltaler Gletscher ist man nun offenbar weiter auf der Suche nach Möglichkeiten, die Region zu beleben. Am Dienstag wurde ein neues Projekt für ein Gesundheitshotel in Großkirchheim präsentiert.

Der Großkirchheimer Bürgermeister Peter Suntinger (FPÖ) reiste am Dienstag mit einer Delegation zur Regierungssitzung in Klagenfurt an, um das Tourismus-Projekt zu präsentieren. Vereinbart wurde Stillschweigen, bekannt wurde aber, dass es sich um ein Gesundheits- und Erlebnishotel in Großkirchheim mit einem Investitionsrahmen von 45 Millionen Euro handeln soll.

Crowdfunding als Finanzierung?

Förderungen des Landes wird es angesichts der äußerst prekären finanziellen Situation des Landes wohl nicht geben, eventuell können Förderungen vom Bund beantragt werden. Bürgermeister Suntinger auf die Frage ob ein Investor für das geplante Projekt im Spiel ist: „Wir brauchen keinen Investor. Es gibt Finanzierungsmöglichkeiten, die seit Jahrhunderten erfolgreich sind.“ An Kredite denkt Suntinger zur Finanzierung wohl nicht. „Bei allem Vertrauen zu unseren Banken – wir schlagen einen anderen Weg ein“, sagt er.

Als Finanzierungsform angedacht könnte das sogenannte Crowdfunding sein, wie es bereits bei einem Immobilienprojekt auf dem Nassfeld praktiziert wird. Dabei werden durch viele kleine Beträge von privaten Geldgebern die finanziellen Mittel für die Umsetzung eines Projekts gesammelt. Die Beträge zwischen 1.000 und 10.000 Euro werden mit vier Prozent verzinst und müssen über das Einkommen versteuert werden, die „Sponsoren“ erhalten dafür einen Gegenwert.

Suntinger: Brauchen ein Zentrum

Weitere Details zum Projekt wollte Bürgermeister Suntinger am Dienstag nicht offenbaren. Er verwies auf bereits gescheiterte Projekte, über die man offenbar zu früh öffentlich gesprochen habe. So sei 2009 das Projekt Tauerngold präsentiert worden, letztlich sei es nie realisiert worden: „Das war eine meiner größten Niederlagen als Bürgermeister.“

Jedenfalls werde im Mölltal intensiv weiter an der touristischen Belebung der Region gearbeitet. Hotelanlagen seien zwar da, aber nichts „Kompaktes“, meinte Suntinger. Man brauche ein Zentrum, das mehrere touristisch wichtige Bereiche abdecke.

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