Warnung vor Betrug mit Traueranzeigen

Die dreisten Betrüger, die mit Traueranzeigen Geld ergaunern wollen, regen Kärnten auf. Eine Familie aus Oberkärnten erkannte den Schwindel zu spät und zahlte 456 Euro auf ein spanisches Konto ein.

Die Rechnungen schauen täuschend echt aus. Am Briefkopf steht „Traueranzeiger“, als Betreff ist der original Partezettel der kürzlich Verstorbenen angeführt. Die Betrüger kopieren sich die Parten von den Internetseiten der Bestatter, wo die Traueranzeigen kostenlos veröffentlicht werden.

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Diese Rechnung bekam eine Kärntner Familie.

„Ausnahmezustand wird ausgenützt“

Walter Egger, der Spartenobmann der Kärntner Bestatter in der Wirtschaftskammer, sagte es sei ein spanisches Konto aber eine deutsche Bankadresse, auch die Telefonnummer stimme nicht überein. Man solle auf keinen Fall zahlen, sondern sich an den Bestatter oder die Polizei wenden. Besonders dreist: Die unbekannten Betrüger gewähren den Hinterbliebenen in den gefälschten Rechnungen auch noch 15 Prozent Rabatt.

Auch eine Mölltaler Familie sollte 456 Euro zahlen - für einen Partezettel im Internet. Laut Egger sei das doppelt verwerflich. Die Täter versuchen hier, Hinterbliebene in ihrem Ausnahmezustand abzuzocken, so Egger. Insgesamt 20 Trauerfamilien in Kärnten bekamen bis jetzt einen Brief der Betrüger bekommen, die aber in ganz Österreich aktiv sind.

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