Almflächen: Bauern bekommen Strafen zurück

Weil die Almbauern in ihren Förderanträgen an die EU zu große Weideflächen angegeben und zu hohe Förderungen kassiert haben, mussten sie einiges zurückzahlen. Die Strafen bekommen sie nun zurück, weil es eine Änderung des Marktordnungsgesetzes gab.

Grund für die Differenzen bei den Flächen waren zwei unterschiedliche Berechnungsmethoden. Daher bekommen die Bauern jetzt mit der Herbstauszahlung der AMA ihre bezahlten Strafen wieder zurück. Österreichweit wurden bereits zwölf Millionen Euro der verhängten Strafzahlungen von der AMA bereits an die Almbauern zurückgezahlt.

Kärntner Bauern bekommen 1,2 Mio. zurück

Die betroffenen rund 780 Kärntern Bauern bekommen mit der Herbstauszahlung 1,2 Millionen zurück, sagte Magdalena Rauscher, die Pressesprecherin von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter. Insgesamt werden die Kärntner Bauern bis Ende des Jahres 2,8 Millionen Euro zurückbekommen. Damit sind dann drei Viertel der Sanktionen ausbezahlt, so Rauscher. Die EU-Rückforderungen beziehen sich auf die Jahre 2006 bis 2008. Das Jahr 2009 ist darin nicht mehr enthalten.

Bis Februar 2015 sollen dann auch noch jene Fälle, die bereits gerichtsanhängig sind, abgeschlossen sein. Ermöglicht wurden diese Rückzahlungen unter anderem durch eine Novelle zum Marktordnungsgesetz. Bauern, die ihre Tiere auf Gemeinschaftsalmen auftreiben, werden damit rückwirkend sanktionsfrei gestellt, heißt es aus dem Ministerium. Mit der Begründung, dass die falschen Angaben zur Größe der Futterflächen für sie nicht erkennbar gewesen seien.

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