Flüchtlinge in Kühlwagen entdeckt

Sechs jugendliche Flüchtlinge aus Afghanistan wären fast in einem Kühlwagen erfroren. Die Burschen waren in Griechenland von Schleppern in dem Lkw-Anhänger versteckt worden, bei Arnoldstein machten sie auf sich aufmerksam.

Gegen 13.20 Uhr fuhr der Kraftfahrer aus Ungarn mit seinem Kühlfahrzeug auf der Kärntner Straße (B83) über den Grenzübergang Thörl-Maglern. Im Ortsgebiet von Arnoldstein, hörte der Lenker Klopfzeichen von der Ladefläche seines Sattelanhängers, woraufhin er auf einem Parkplatz anhielt. Als der Lenker den Anhänger öffnete, sprangen sechs männliche Personen von der Ladefläche und flüchteten.

In Griechenland im Lkw versteckt

Die verständigten Beamten der Polizeiinspektion Arnoldstein und Thörl-Maglern–AGM fanden die sechs kurz darauf in der Nähe, sie hatten sich im Gelände versteckt. Zwei Männer hatten sich bei der Flucht leicht verletzt und wurden zur ambulanten Behandlung in das LKH Villach gebracht. Alle sechs waren stark unterkühlt, sie dürften rund 30 Stunden in dem Kühlwagen verbracht haben.

Bei den jungen Männern handelt es sich um afghanische Staatsbürger im Alter zwischen 15 und 17 Jahren. Sie wurden von unbekannten Schleppern im Hafen von Patras (Griechenland) auf der Ladefläche des Sattelanhängers versteckt. Der Lenker hatte offensichtlich keine Ahnung von den Flüchtlingen. Das bestätigten auch die Afghanen bei deren Einvernahmen. Sie wurden am Samstagabend von den österreichischen Beamten an die italienische Polizei übergeben.

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