Regen: Mure verlegte Nassfeld-Straße

Die teils intensiven Regenschauer in den Nachtstunden haben in Kärnten die Einsatzkräfte auf Trab gehalten. Auf dem Nassfeld wurde die B90 von einer Mure verlegt. Entlang der Drau gab es laut Verbund leichte Entspannung.

Am frühen Mittwochabend hatte eine Mure die B90 auf das Nassfeld verlegt. Ausweichen war nur großräumig über Pontebba in Italien möglich. Am späten Vormittag war die Straße wieder einspurig befahrbar. Insgesamt mussten die Feuerwehren in Kärnten in der Nacht auf Donnerstag rund 15 mal ausrücken - hieß es von der Landes-Alarm-und-Warnzentrale. Am meisten betroffen waren die Bezirke Villach Land, Wolfsberg und Völkermarkt. Keller mussten ausgepumpt und Straßen vom Schlamm befreit werden.

Schäden in Garnitzenklamm

Massives Hochwasser hat in der Nacht auf Donnerstag auch schwere Schäden in der Garnitzenklamm bei Hermagor angerichtet. Baumstämme haben laut Alpenverein eine Brücke in der Klamm schwer beschädigt. Der Wanderweg ist bis auf weiteres nicht begehbar. Die Alpenvereins-Sektion Hermagor arbeitet an einer provisorischen Sanierung des Wegs durch die Klamm.

Verbund spricht von Entspannung

Entlang einiger Gebiete der Drau sprach der Kraftwerksbetreiber Verbund am Donnerstag von einer leichter Entspannung der drohenden Hochwassersituation. Bereits Mittwochmittag wurde an den Kraftwerken Edling, Feistritz und Rosegg damit begonnen, Wasser abzulassen. Ebenso aus dem Margaritzenspeicher in den Hohen Tauern, von wo aus das gestaute Wasser in die Möll abgeleitet wurde - mehr dazu in Margaritzenspeicher Grundablass geöffnet.

Eine wirkliche Gefahr sah Florian Seidl vom Verbund am Donnerstagvormittag nicht mehr: „Nach den Niederschlägen der letzten Nacht sehen wir eine deutliche Entspannung. Wir haben unser Ziel, die Stauräume abzusenken, früher erreicht als wir vorhatten. Dass bedeutet, dass sich eine Entspannung abzeichnet.“

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