GTI-Treffen: „Es war schon besser“
Fakt ist: Der Trend zum Treffen vor dem eigentlichen Treffen wird immer stärker und macht sich nun auch bei den Besucherzahlen bemerkbar. So meiden bereits viele das Haupttreffen in Reifnitz am Wörthersee. Als Gründe werden Kommerz, die umfangreichen Polizeikontrollen, die zu wilden Partys und auch die preisliche Abzocke genannt.
Es gibt einen Besucherschwund, der auch von den jetzigen Teilnehmern in Reifnitz längst deutlich wahr genommen wird. „Es war schon mal besser, es gab auch schon bessere Autos hier. Es ist nicht mehr so viel los, ich habe mir schon mehr erwartet“, sagte am Freitag ein Gast, der schon öfter in Reifnitz war.
APA/Gert Eggenberger
Die Organisatoren - der Veranstaltung - also der Bürgermeister der Gemeinde Adolf Stark - sehen die Entwicklung naturgemäß anders: „Wir sind im Schnitt der Jahre und dass passt auch so.“
Zwischenfälle sind geblieben
Gleich geblieben sind die Zwischenfälle. So wurde bei einer Polizeikontrolle ein Beamter durch einen steirischen Alko-Lenker angefahren und dabei verletzt. Bei einer Rangelei mit einem Teilnehmer wurde ein zweiter Beamter ebenfalls leicht verletzt. Bei Schlägereien hat es insgesamt bisher zwei verletzte Besucher gegeben. Eine deutsche Raserin wurde mit 217 km/h auf der Südautobahn aus dem Verkehr gezogen.
Insgesamt spricht die Exekutive aber bisher von einem ruhigen Treffen. Polizeisprecher Rainer Dionisio: „Es gibt in allen Bereichen der Delikten eine deutlich Rücknahme. Einzig die Geschwindigkeitsübertretungen und Radarstrafen sind noch nicht ausgewertet, aber es gibt sicher keine Zunahme. Beim derzeitigen Haupttreffen sind weniger Gäste gekommen. Wir werden sehen, wie es sich weiter entwickelt. Wir werden als Polizei jedenfalls darauf reagieren und im nächsten Jahr unseren Einsatz darauf anpassen.“ Das 33. GTI Treffen am Wörthersee dauert noch bis zum Sonntag.