Kaiser: Schluss mit „Kärnten Bashing“

Das „neue Kärnten“ putze sich weder ab noch lehne es sich zurück, erwarte aber Fairness und den gebotenen Respekt für alle Anstrengungen rund um die Hypo-Lösung, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser am Samstag. Er forderte eine Ende des „Kärnten Bashings“.

Er verwehre sich gegen die „anhaltenden, verallgemeinernden Angriffe auf das Bundesland Kärnten", so Kaiser. Der Landeshauptmann findet es laut Aussendung"unerträglich“, wie „einzelne politische Vertreter via Medien auf das Bundesland Kärnten verbal einprügeln“. Diese Angriffe würden niemandem nützen sondern vielfach dem Zweck dienen, „von eigenen Fehlern ablenken“.

Den Bemühungen, „Kärnten mit seriöser, anständiger Politik von den Fesseln der Vergangenheit zu befreien“ würde damit geschadet, so Kaiser, der zum wiederholten Mal daran erinnerte, dass Kärnten u.a. bei der Verstaatlichung der Hypo bereits 200 Millionen Euro bezahlt habe.

Rückkehr zu „Sachlichkeit und Fairness“ gefordert

Der Landeshauptmann forderte eine „Rückkehr zur Sachlichkeit und zu Fairness“ gegenüber einem Kärnten, das jetzt die „saure Suppe auslöffeln müsse, die ihm größenwahnsinnige und moralbefreite Vorgänger eingebrockt“ hätten. „Ich bin bereit und stehe dazu, die Fehler meiner Vorgänger zu bereinigen, verwehre mich aber gegen eine Pauschalverurteilung der Kärntnerinnen und Kärntner“, so Kaiser.

FPÖ-Landesparteiobmann fordert Rücktritt Kaisers

Auch der freiheitliche Landesparteiobmann Christian Ragger meldete sich am Samstag via Aussendung zu Wort. Ragger zufolge habe Kaiser der Bundesregierung „die Bezahlung der Hypo-Schulden aus dem Kärntner Zukunftsfonds bereits vor Wochen zugesichert“. Das sei, so Ragger, „aus gut informierten Kreisen des Justizministeriums bekannt geworden“. Der Bevölkerung, die für „dumm verkauft“ werde, würden „Scheingefechte vorgegaukelt“. Das Land werde in den nächsten 20 Jahren massiv unter finanziellen Belastungen zu leiden haben, Kaiser müsse daher „Konsequenzen ziehen und seinen sofortigen Rücktritt erklären“, so Ragger.

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