Gestrichen: AUA-Flug bleibt Geschichte

Der AUA-Nachmittags-Flug von und nach Klagenfurt ist und bleibt Geschichte. Er wurde mit 30. Oktober gestrichen und wird - trotz vorher gegenteiliger Beteuerungen der Fluglinie - auch nicht wieder in den Flugplan aufgenommen.

Die Liste der aktuellen Flugverbindungen geht aus dem am Freitag veröffentlichten Sommerflugplan hervor. Ab Ende März reduziert die AUA die Flugfrequenzen zwischen Wien und Salzburg, bei den Flügen zwischen Wien und Klagenfurt bleibt alles beim Alten. Der Flughafen Klagenfurt wird damit viermal angeflogen. Von Wien nach Salzburg wird eine Tagesverbindung getrichen.

Die österreichische Lufthansa-Tochter sieht sich zum Abbau von Frequenzen im Inland gezwungen, weil „die Ticketsteuer für einen Passagierschwund sorgte“, heißt es in einer Mitteilung. Mangels Rentabilität werden derzeit auch die AUA-Ticketschalter an den Bundesländerflughäfen aufgelassen. Klagenfurt sei aber weiterhin „sehr gut an das Drehkreuz Wien angeschlossen“, betont die Fluglinie.

„Kein Rückzug aus Bundesländern“

Einen totalen Rückzug aus einem Bundesland werde es nicht geben. „Wir bleiben in den Bundesländern präsent“, sagte Vorstand Karsten Benz. Allerdings schmerze der Rückgang der Passagierzahlen in Österreich sehr.

Mit den Flugzeugen, die durch die gestrichenen Inlandskurse frei werden, fliegt die AUA mit Beginn des Sommerflugplans 2014 öfter nach London und Frankfurt, auch nach Krakau geht es öfter. Neu ist ein wöchentlicher Ibiza-Kurs. Neue Ziele sind wie schon länger kommuniziert Newark (New Jersey) und Teheran. Nach Teheran kehrt die AUA nach einjähriger Pause zurück. Neu angeflogen wird zudem eine Badedestination in Süditalien (Lamezia Terme). Vom Winterflugplan werden die Malediven in die Sommerrotation übernommen.

Suche nach zweitem Flugdrehkreuz

Flughafen-Geschäftsführer Max Schintlmeister bleibt dennoch optimistisch. Sollte es für die Wien-Strecke mehr Interesse geben, werde die Austrian sicher wieder mitziehen, meint er. Klagenfurt sei weiterhin gut an Wien angebunden. Den Kärntner Passagieren sei allerdings nicht bewusst, wie viele Flugmöglichkeiten es von Wien aus gebe. Für die Kärntner Industrie wäre von Wien aus eine Verbindung nach Nordamerika wichtig, hier gebe es leider wenig Flugangebote. Deswegen sei für den Klagenfurter Flughafen weiter eine Anbindung an ein zweites internationales Flugdrehkreuz („hub“ - Anmerk.) wichtig. Derzeit gebe es Gespräche, aber noch keine konkreten Ergebnisse.

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