Haftstrafen für Flick-Sarg-Entführer

Im Prozess gegen die drei mutmaßlichen Diebe des Sarges mit den sterblichen Überresten des Milliardärs Karl Friedrich Flick sind am Freitag in Budapest Urteile gesprochen worden. Der Hauptangeklagte erhielt eine Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten. Der Sarg war 2008 in Velden gestohlen worden.

Der Zweitangeklagte, ein Rumäne, der wegen seiner Statur „Grizzly“ genannt wird, muss für drei Jahre ins Gefängnis. Eine dritte Person wurde freigesprochen. Er hatte den Sarg von Velden nach Budapest transportiert. Die zwei Verurteilten beteuerten weiterhin ihre Unschuld.

Sarg war ein Jahr lang verschwunden

Erst drei Jahre nach der Entwendung des Sarges hatte der Prozess gegen die Verdächtigen im März 2011 in Budapest begonnen. Das Trio wurde beschuldigt, den Sarg aus der Familiengruft auf dem Friedhof von Velden gestohlen zu haben. Der Diebstahl war am 19. November 2008 bekannt geworden. Die Täter sollen von der Witwe Ingrid Flick Lösegeld in Höhe von sechs Millionen Euro gefordert haben.

Mehr als ein Jahr lang blieb der Sarg verschwunden, bis er Ende November 2009 in Ungarn sichergestellt wurde. Zugleich wurden die drei Verdächtigen ausgeforscht und festgenommen. Am 3. Dezember 2009 wurde der Sarg samt den sterblichen Überresten des Milliardärs zum zweiten Mal in Velden bestattet.

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