KABEG-Aufsichtsrat: Ära Manegold wird geprüft

Der KABEG-Aufsichtsrat hat am Freitag den Voranschlag und den Stellenplan für das nächste Jahr beschlossen. Außerdem wurde beschlossen, dass die Ära Manegold auf ihre strafrechtliche Relevanz geprüft werden soll.

In einer Aussendung der Aufsichtsratsvorsitzenden Michaela Moritz hieß es am Freitag, „um die Weichen für die Zukunft erfolgreich zu stellen, sei es auch wichtig, die angehäuften Probleme und Lasten der Vergangenheit lückenlos aufzuräumen“.

Ära Manegold: „Problematische Vorgehensweise“

Der Sonderprüfungsbericht der Wirtschaftsprüfer zur Geschäftsgebarung habe nun zur Konsequenz geführt, dass die Vergabe von Aufträgen, Beschaffungsprozesse, Personalentscheidungen und insbesondere Entscheidungen sowie Abrechnungen im Vorstandsumfeld, wie Spesen oder Reisekosten der Ära Manegold auf strafrechtliche Relevanz geprüft werden. Die Wirtschaftsprüfer seien zu dem Schluss gekommen, dass diesbezüglich getroffene Entscheidungen eine „sehr problematische Vorgehensweise" aufweisen“, sagte AR-Vorsitzende Moritz im Anschluss an die Sitzung.

Auch der Voranschlag und der Stellenplan für das nächste Jahr wurden beschlossen. Mit 6.424 Bediensteten sollen im nächsten Jahr 53 Mitarbeiter mehr für die KABEG tätig sein. Moritz: „Damit ist die hochqualitative Gesundheitsversorgung aller in Kärnten lebender Menschen ebenso gesichert, wie eine merkbare Entlastung der Bediensteten“. Der Nettogebarungsabgang der KABEG beträgt wie heuer 242 Millionen Euro, heißt es in der Aussendung der KABEG.

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