Seebühne: Land kündigte Vertrag

Der Verkauf der Seebühne gestaltet sich offenbar schwieriger, als erwartet. Am Montag tagte der Seebühnen-Ausschuss, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Sicher ist, dass das Land Kärnten den Vertrag mit der Messegesellschaft kündigte.

Die Seebühne, seit Jahren künstlerisch und wirtschaftlich wenig erfolgreich, macht auch beim geplanten Verkauf Probleme. Vor Beginn der Seebühnen-Ausschuss-Sitzung aber Montag war nicht bekannt, ob es schon einen Käufer gibt, oder nicht. Immerhin die Ausschreibungsbedingungen verlangen eine Bankgarantie von 500.000 Euro, um mögliche Verschrottungskosten der Bühne abzudecken.

Außerdem gibt es die Verpflichtung, die Bühne zwischen 1. Juni und 15. September zu bespielen. Das alles ohne weitere Subventionen vom Land. Die weitere Vorgangsweise wurde in der Ausschusssitzung besprochen. Vor der Sitzung sagte Kulturreferent Wolfgang Waldner (ÖVP) noch, sollte bis Jahresende kein Käufer gefunden werden, würde das Land den seit zwölf Jahren laufenden Vertrag zwischen Land, Stadt und Messebetriebsgesellschaft einseitig kündigen. Nach der Sitzung wurde bekannt, dass die Ankündigung umgesetzt wurde.

Kündigung könnte viel kosten

Allerdings beträgt die Kündigungsfrist ein Jahr, in dem Fall müsste also das Land das Defizit von mehreren Hunderttausend Euro, tragen, sollte sich nicht noch ein Betreiber finden. Mit der Firma Ip-media gibt es dem Vernehmen nach einen potenziellen Interessenten. Man will die Bühne aber nicht kaufen, sondern nur bespielen und dazu auf 500 Sitzplätze rückbauen. Vor der Sitzung sagte Waldner, man befinde sich mitten in Verkaufsgesprächen, er werde daher dazu nicht öffentlich Stellung nehmen.

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