Katschbergstraße: Lieserschlucht wieder offen

Die Hangsicherungsmaßnahmen in der Ertlwand sind abgeschlossen. Die halbseitige Sperre auf der Katschberg Straße (B99) im Bereich der Lieserschlucht wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag daher wieder aufgehoben.

Die Katschbergbundesstraße wird im Bereich der Lieserschlucht ab Freitagfrüh wieder befahrbar sein. Grund ist der Abbau von Betonleitwänden nach dem Ende der Bauarbeiten. Die Sperre dauert laut Polizei bis Freitag, vier Uhr früh. Der Durchzugsverkehr läuft über die Tauernautobahn A10, für den lokalen Verkehr wird eine Umleitung über die Trebesinger Landesstraße eingerichtet.

„Ursprünglich wurde für diese schwierige Baustelle eine Gesamtbauzeit von fünf Wochen eingeplant. Trotz unvorhersehbarer zusätzlicher Sprengarbeiten und dank des Einsatzes der örtlichen Bauaufsicht des Straßenbauamtes Spittal konnten die Hangsicherungsmaßnahmen jedoch vorzeitig fertiggestellt werden“, erklärte Straßenbaureferent Gehard Köfer. Donnerstagnacht werden die Betonleitwände während der Totalsperre der Lieserschlucht abgebaut. Der Berufsverkehr wird ab Freitag davon nicht mehr betroffen sein, da ab vier Uhr früh die B99 wieder ungehindert befahrbar sein wird.

Sperre seit 30. März

Am 30. März 2013 hatte sich oberhalb der B99, Katschberg Straße, Geröll gelöst und stürzte in die Lieserschlucht in der Nähe der Ertlwand bei km 89,6 auf die Fahrbahn und beschädigte ein Taxifahrzeug. Die Katschberg Straße wurde daraufhin aus Sicherheitsgründen sofort für den gesamten Verkehr gesperrt und eine Umleitungsstrecke über den Fratres L10 Trebesinger Straße eingerichtet.

Unmittelbar danach wurde der Bereich durch eine Fachfirma durchstiegen, der Felsböschungen geräumt und Betonleitwände als Schutz gegen herabrollendes Material aufgestellt. Derzeit sind bereichsweise Betonleitwände straßenrandseitig aufgestellt und der Verkehr wird wieder über die B99 Katschberg Straße durch die Lieserschlucht geführt.

Anker, Spritzbeton und Vernetzung

Für eine dauerhafte Sicherung im genannten Bereich wurden auf Basis von Steinschlagsimulationen 250 Laufmeter Steinschlagbarrieren (flexible Seilsperren mit Rückverankerungen) mit einer Höhe von vier Metern und einer Rückhalteklasse von 1000 kJ, weiters 2000 m² Vernetzungen (verzinkte Stahlgeflechte), über 1000 Laufmeter Anker sowie Spritzbeton ausgeführt. Zudem musste auf Grund der geologischen Probleme ca. 120 m³ Fels mit einer Sprengung abgetragen werden.

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