Versuchte Vergewaltigung im Wald

Eine 45-jährige Kärntnerin ist am Samstag beim Spazierengehen in einem Wald bei Arnoldstein Opfer einer versuchten Vergewaltigung geworden. Die gefesselte Frau konnte sich befreien und wurde von einem Autofahrer entdeckt. Die Fahndung nach dem Täter war bisher erfolglos.

Zunächst war man von einer Vergewaltigung ausgegangen, die Befragung der Frau am Nachmittag brachte neue Details. Offenbar war der Frau Samstagfrüh jemand von einem Firmengelände, das sie bei ihrem Spaziergang passiert hatte, gefolgt. Der Mann packte sie laut Polizei von hinten am Arm, schlug ihr mit einer Eisenstange auf den anderen Arm, drängte sie in ein Gestrüpp und versuchte, sie zu vergewaltigen. Als dies misslang, flüchtete der Täter. Zuvor verklebte er ihr den Mund mit einem Klebeband und fesselte sie an einen Strauch.

Das Opfer beschreibt den Mann als 1,70 bis 1,80 Meter groß und korpulent. Er hatte eine graue Wollhaube über das Gesicht gezogen, trug einen grau-grünen Sweater und schwarze Schuhe. Gesprochen habe er nicht, so die Frau bei ihrer Einvernahme. Nachdem der Täter von ihr abgelassen hatte, hörte die 45-Jährige, wie einer der Lkws, die zuvor bei dem Firmengelände geparkt waren, wegfuhr. Daher könnte der Täter ein Lkw-Fahrer sein, so die Vermutung der Polizei. Konkret fehlte nach der Tat ein roter Laster, den die Frau zuvor gesehen hatte.

Frau konnte sich selbst befreien

Eine Großfahndung mit Hubschrauber nach dem verdächtigen Lkw wurde allerdings erfolglos abgebrochen. Entdeckt wurde die Frau erst, als sie es geschafft hatte, sich loszureißen und zu einer nahen Straße zu gelangen. Ein Pkw-Lenker sah die Frau und alarmierte die Polizei. Sie wurde im Landeskrankenhaus Villach ambulant behandelt und bereits wieder entlassen.

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