Konflikt um Zahlungen an Griffner-Mitarbeiter

Die Arbeiterkammer hat das Land kritisiert, weil noch immer keine versprochene Soforthilfe des Landes für die Mitarbeiter der Pleite gegangenen Firma GriffnerHaus ergangen sei. Das Land stellte richtig, dass man auf Unterlagen der AK warte.

Die Arbeiterkammer sagte in einer Aussendung am Donnerstag, dass die Dienstnehmer der GriffnerHaus AG seit Wochen auf die versprochene Soforthilfe des Landes warten würden und sich Hilfe suchend an die AK und die Gewerkschaft Bau-Holz wenden. Im zuständigen Bürgerbüro des Landes würden sie mit angeblich noch folgender Post vertröstet.

Zinsloser Überbrückungskredit

Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Landesrat Christian Ragger (beide FPK) versprachen bis zu 2.000 Euro zinslosen Kredit für die Mitarbeiter als Soforthilfe. Sobald der Insolvenzausgleichsfonds die ausstehenden Lohnzahlungen übermittle, sollte diese Soforthilfe zurückgezahlt werden.

Land: Vollmachten der AK fehlen

Die Leiterin der Abteilung 4 (Kompetenzzentrum Soziales) des Amtes der Kärntner Landesregierung, Barbara Berger-Malle, teilte daraufhin mit, dass es vom zuständigen Referenten den Auftrag gab, die Akontozahlungen an die Mitarbeiter durchzuführen. Diese Freigabe der benötigten Mittel durch Christian Ragger sei schon am 16. Jänner erfolgt. Eine Auszahlung der Mittel über das Land sei aber nur möglich, wenn die Gegenverrechnung mit Vollmachten garantiert sei. Laut Berger-Malle wurden von Seiten der Arbeiterkammer aber keine Inkassovollmachten an das Land übermittelt.

Zahlungen diese Woche

Die Sozialabteilung müsse daher Inkassovollmachten direkt bei den einzelnen betroffenen Arbeitnehmern einholen, was mit Unterstützung der Personalbearbeiterin der GriffnerHaus AG zügig erfolge. Noch diese Woche sollten die Anweisungen abgeschlossen werden, hieß es in der Aussendung des Landes weiter. Der Grund für die Verzögerung liege nicht beim Land, man bedaure, dass die Zahlungen nicht früher erfolgen konnten.

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