Pilzsaison zu Ende

Am Montag, dem ersten Oktober, endet die Pilzsaison. Die Kärntner Bergwacht hat heuer mehr Pilze beschlagnahmt als im letzten Jahr. Insgesamt wurden den Sammlern 800 Kilogramm illegal gesammelter Pilze abgenommen.

Obwohl nun die Pilzsaison endet, sind die Wälder aufgrund der Witterung noch voll mit Steinpilzen, Eierschwammerln und Co. Daher wird die Bergwacht im Oktober ihre Kontrollen fortsetzen.

2.000 Personen wurden kontrolliert

In den letzten Monaten sind etwa 2.000 Personen von der Bergwacht kontrolliert worden. 70 Sammler hatten zu viele Pilze - nämlich mehr als zwei Kilogramm pro Person - sie wurden angezeigt. Johannes Leitner von der Kärntner Bergwacht rechnet aber damit, dass in den nächsten Wochen noch einige Sammler in den Wäldern unterwegs sein werden.

Leitner: „Die Bergwacht kontrolliert selbstverständlich weit in den Monat Oktober hinein, weil das Pilzwacstum heuer noch nicht vorbei ist. Erfahrungsgemäß halten sich die Sammler nicht immer an die gesetzlichen Vorgaben. Unter Umständen wird auch noch im November kontrolliert.“

Urlaubsgäste wollen sich Taschengeld verdienen

Ein Problem seien nach wie vor Pilzsammler aus Italien, die in Bussen anreisen und organisiert die Wälder durchforsten, sagte Leitner. Aber es fällt auf, dass auch immer mehr Kärnten-Urlauber die Sammelleidenschaft packt: „Wobei man festhalten kann, dass heuer auch Gäste aus Ungarn, aus der Slowakei, aus Slowenien, aber vor allem aus dem benachbarten Deutschland sich ein bisschen Geld für den Urlaub verdienen wollten.“

Die Kontrollen werden in erster Linie in den Wäldern durchgeführt. Aber es finden auch Schwerpunktaktionen, in Kooperation mit der ASFINAG vor allem bei Mautkontrollen auf der Südautobahn, statt. Wegen des Sammelverbots, werden Verstöße ab nun strenger bestraft, sagte Leitner. Inländer werden angezeigt, Ausländer müssen an Ort und Stelle eine Sicherheitsleistung von bis zu 500 Euro hinterlegen. Mit möglichen weiteren Konsequenzen, denn die Höchststrafe beträgt 3.650 Euro.

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