Seebühne: „Versenken“ kein Thema mehr

Die Wörtherseebühne an der Klagenfurter Ostbucht bleibt auch in den kommenden Jahren erhalten. Sie zu versenken - wie es in der Vergangenheit immer wieder im Raum stand - sei kein Thema mehr, heißt es vom Betreiber, den Kärntner Messen.

Rund um die „ORF Starnacht“ als Höhepunkt soll es auch künftig eine breite Palette an Veranstaltungen von privaten Agenturen geben. Die Leasingraten laufen kommenden Sommer aus. Ganz ohne öffentliche Subventionen wird die Seebühne aber auch künftig nicht auskommen.

15 Veranstaltungen auf adaptierter Bühne geplant

15 größere Veranstaltungen sind in diesem Sommer auf der Wörtherseebühne angesetzt. Höhepunkt wird die von Pörtschach nach Klagenfurt übersiedelte „ORF Starnacht“ am 14. Juli samt Begleitveranstaltungen sein. Aber auch Musikkonzerte, etwa von James Morrison und den „Seern“, Musical- und Opernaufführungen stehen am Programm. Organisiert jeweils von privaten Agenturen, die die Seebühne für 4.000 Euro pro Tag plus Betriebskosten anmieten. Die für 2.000 Besucher ausgelegte Bühne wurde heuer adaptiert, der Boden erneuert und der Orchestergraben abgebaut, sodass die Sicht auf den See frei wurde.

Messe-Geschäftsführer: Versenken „nicht sinnvoll“

Am Konzept wollen die Kärntner Messen auch in den kommenden Jahren festhalten. Ein Versenken der Seebühne, die bisher fünf Millionen Euro Steuergeld gekostet hat, sei, so Messe-Geschäftsführer Erich Hallegger, kein Thema mehr. „Das ist, auch aus Sicht des Steuerzahlers, nicht sinnvoll, weil sie technisch in Ordnung ist. Man sollte vielmehr versuchen, bunte Aktivitäten auf der Seebühne zu präsentieren“. Zumal der Betrieb ab kommenden Sommer wesentlich günstiger werde, sagt Hallegger. Denn dann laufen die Leasingraten von jährlich 340.000 Euro aus.

200.000 Euro jährlich an Subvention nötig

Ganz ohne öffentliches Geld werde der Betrieb künftig dennoch nicht auskommen. Es wird ohne Subventionen nicht gehen aber sie werden sich in einem erträglichen Rahmen halten. Da reden wir von grob 200.000 Euro im Jahr, die in Zukunft aufzubringen sind“.

Für diese Subventionen gebe es für die kommenden Jahre verbindliche Zusagen des Landes und der Stadt Klagenfurt, sagt Hallegger.

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