Mathiaschitz: Seebühne entfernen

Im Zuge des Neubaus des Hallenbades Klagenfurt am Areal des Campingplatzes beim Strandbad, macht sich nun die Klagenfurter Vizebürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) dafür stark, die Wörtherseebühne aus der Ostbucht zu entfernen.

Die Seebühne sei ein Fass ohne Boden, das die Steuerzahler bereits mehr als 14 Millionen Euro gekostet habe und das bei mäßigem künstlerischem Erfolg. „2013 laufen alle Genehmigungen aus. Das wäre ein guter Zeitpunkt, um einen endgültigen Schlussstrich unter dieses unrühmliche Kapitel zu ziehen“, sagte Mathiaschitz gegenüber der „Kleinen Zeitung“.

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Sondergemeinderat tagt am Montag

Laut dem Bericht will die Vizebürgermeisterin die Seebühne, die ohnehin nur noch sporadisch von privaten Veranstaltern bespielt werde, aus dem Naherholungsgebiet am See verbannen. Mathiaschitz will ihren Vorstoß am Montag bei einem Sondergemeinderat zum Neubau des Hallenbades zur Sprache bringen.

ÖVP, Grüne und WK gegen Standort Ostbucht

Gegen die Hallenbad-Pläne von FPK und SPÖ auf dem Campingplatz ist nun auch - neben ÖVP und Grünen - die Wirtschaftskammer. Max Habenicht, Sprecher der Klagenfurter Wirtschaft: „Dieser Standort ist weder Fisch noch Fleisch: Er bietet mangels eines direkten Seezugangs keine besondere Attraktion für Urlaubsgäste und ist für das Klagenfurter Publikum weit vom Schuss.“

Kostenmäßig würde ein Neubau am selben Standort zweifelsohne günstiger kommen. Die immer wieder bemängelte Parkplatzproblematik könnte eventuell durch die Einbeziehung der gegenüberliegenden Postgarage gelöst werden, schlug Habenicht vor.