Triest: Tatverdächtiger beeinsprucht U-Haft

Der 28 Jahre alte Mann, der in Verdacht steht, am 17. Mai auf einem Aussichtsweg nahe von Triest einer Villacherin mit einem Messer lebensgefährliche Halsverletzungen zugefügt zu haben, bestreitet nach wie vor seine Schuld und will aus der U-Haft entlassen werden.

Der Rechtsanwalt des Inders, William Crivellari, will die vom Triester Untersuchungsrichter Guido Patriarchi verhängte U-Haft beeinspruchen. Ein Gericht wird innerhalb von zehn Tagen über den Einspruch entscheiden. Die Haft sei wegen Fluchtgefahr verhängt worden, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft. Der 28-Jährige hatte in abgehörten Telefongesprächen angegeben, in seine indische Heimat zurückkehren zu wollen.

Opfer identifizierte Täter

Die 44-jährige Villacherin, die sich im LKH Villach von den schweren Verletzungen erholt, soll den Täter anhand von Fotos identifiziert haben. Der Inder versicherte, die Frau niemals gesehen zu haben. Er sei in der Gegend mit Freunden spazieren gewesen.

„Er ist sehr mitgenommen und begreift nicht, warum er sich in Haft befindet. Er hat mit der Verletzung der Villacherin absolut nichts zu tun. Er kannte das Opfer nicht und es besteht keinerlei Motiv, warum er die Frau hätte angreifen sollen“, sagte Crivellari im Gespräch mit der APA. „Das Opfer ist traumatisiert, wir glauben nicht, dass der Täter aufgrund eines Passfotos identifiziert werden kann“, meinte der Anwalt.

Laut Behörden bestehen relevante Schuldbeweise gegen den unbescholtenen 28-Jährigen, gegen den wegen Mordversuchs und Körperverletzung ermittelt wird. Die Tatwaffe wurde bis jetzt nicht gefunden.

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