Rücktritt: Landesholding-Vorsitz offen

Nach dem Rücktritt von Josef Martinz ist offen, wer dessen Vorsitz bei der Kärntner Landesholding übernimmt. SPÖ und Grüne sind sich einig: Martinz’ bisheriger Stellvertreter Uwe Scheuch solle es nicht sein.

In Sachen Landesholding, die derzeit „führungslos“ sei, bestehe laut SPÖ „dringender Handlungsbedarf“ - „weil eben hier der Grund für die mögliche Anklage in der Causa Birnbacher gegen Martinz verborgen liegt“. Die Partei kündigte für die Sonderlandtagssitzung am Donnerstag einen Dringlichkeitsantrag an, in dem sie fordert, „dass der Holding-Aufsichtsratsvorsitz umgehend mit einer integeren Person zu besetzen ist“.

SPÖ fordert Landesholding-Aufsichtsrat-Vorsitz

Der „erstinstanzlich teilbedingt verurteilte FPK-Obmann Uwe Scheuch“ sei für die Position „untragbar“, so die SPÖ- Und: "Da im Landtag ein Antrag auf Aufhebung der Immunität von dessen Bruder FPK-Klubobmann Kurt Scheuch vorliegt, hat auch er sich dafür disqualifiziert“, so Rohr.

Sowohl er selbst als auch Holdingsaufsichtsrat Oliver Stauber würden sich für den Vorsitz zur Verfügung stellen, um „in der aktuellen, schwierigen Phase die Funktions- und Geschäftstüchtigkeit wieder herzustellen“, wie es in der Aussendung der SPÖ hieß.

Grüne: Landesholding zurück in den Landtag

Auch bei den Grünen wurde am Mittwoch de Ruf nach einem unabhängigen Experten für die Landesholding laut. „Endgültiges Ziel muss die Wiedereingliederung der Landesholding in die Kärntner Landesverwaltung sein. Damit würde man sich nicht nur teure Managementgehälter sparen, sondern hätte die Budgethoheit endlich wieder dort, wo sie in einem demokratischen Bundesland eigentlich hingehört: im Kärntner Landtag“, so Rolf Holub. Martinz’ Stellvertreter Uwe Scheuch solle die Agenden jedenfalls nicht übernehmen, so die Grünen, denn das wäre ein „fatales Signal“. Dieser solle sich vielmehr gänzlich aus dem Aufsichtsrat zurückziehen, so Holub.

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