Künftig mehr Feuerwerkskörper aus Kärnten

Die Kärntner lassen sich die Silvesterknallerei rund eine Million Euro kosten. Heuer ist die Nachfrage nach Raketen und Feuerwerksbatterien wieder groß, sagt die Wirtschaftskammer. Die St. Veiter Pyrotechnikproduktion Liebenwein plant eine Expansion.

Jede vierte Kärntner Familie kauft auch heuer Raketen, Leuchtkörper und Feuerwerksbatterien. Von einer Krise gebe es keine Spur, so Österreichs größter Hersteller von Pyrotechnikprodukten, Hans Matthias Liebenwein von der gleichnamigen Firma in Meiselding bei St. Veit an der Glan: „In den letzten beiden Jahren gab es den höchsten Umsatz, den wir jemals erzielt haben.“

Feuerwerkskörper Silvesterraketen Knaller

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Das Silvesterfeuerwerk gehört für Viele einfach zum „guten Rutsch“ ins Neue Jahr

Liebenwein lässt Feinstaub-Vorwurf nicht gelten

Das Abschießen von Feuerwerkskörpern im Ortsgebiet ist zwar verboten, der Bürgermeister kann aber Ausnahmegenehmigungen erteilen.

Hans-Matthias Liebenwein, Pyrotechnikunternehmer

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Heftige Kritik übt der Unternehmer an der Politik. Feuerwerkskörper für eine deutlich erhöhte Feinstaubbelastung verantwortlich zu machen sei Unsinn, das würden auch Studien beweisen. Die Politik gefährde damit 35 Arbeitsplätze in Kärnten.

Hans Matthias Liebenwein: „Es werden bei der Feinstaubbelastung Höchstwerte erzielt, aber nach zwei bis drei Stunden sind die Ausgangswerte wieder erreicht.“

Pyrotechnikfirma Liebenwein Meiselding St. Veit Produktion

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Mitarbeiter der Firma Liebenwein bei der Arbeit

Strenge Kontrollen bei Importprodukten

Alleine 1,2 Millionen Raketen werden in Meiselding jedes Jahr hergestellt. Im kommenden Jahr soll die Kapazität deutlich erhöht werden. Bis jetzt kommen nur 30 Prozent der im Handel befindlichen Pyrotechnikartikel aus heimischer Produktion. Der Rest stammt aus Asien. Liebenwein ist auch Importeur dieser Artikel. Garantiert wird aber, dass keine hochgiftigen Chemikalien in den Raketen sind.

Labor Pyrotechnikfirma Liebenwein Meiselding

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Im hauseigenen Labor der Firma Liebenwein werden regelmäßig Proben gezogen.

Gesetzesverstoß kann teuer kommen

Ab dem 16. Lebensjahr darf jede Frau und jeder Mann in Österreich Pyrotechnikartikel bis zur Kategorie F2 knallen lassen. Wer sich nicht an die Gesetze hält, egal ob Handel oder Kunde, muss mit Geldstrafen von bis zu 3.600 Euro rechnen.

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