„Aufgezeigt“ schaut nach

Das „Aufgezeit“-Team besucht einige Fälle der letzten Zeit und schaut nach, was sich getan hat. Durch die Berichterstattung kam Einiges in Bewegung, Entschädigungen wurden gezahlt, ein Pferdehof bekam Wasser und eine Lymphpatientin ihre Nachtkompressionsstrümpfe.

Die Schluckersiedlung wurde insgesamt sieben Mal von Hochwasser heimgesucht, allein sechs Mal 2018 - mehr dazu in Aufgezeigt: Hangwasser überschwemmt Siedlung. Andreas Hafner hatte bei den Überschwemmungen mehr als 50.000 Euro Schaden. Für den Erdwall, der die Siedlung vorrübergehend schützt, telefoniert „Aufgezeigt“ im Februar noch einmal nach. Die Gemeinde arbeitete mit den Jungfamilien und mit dem Grundeigentümer des Hanges, einem Bauern, zusammen. Die Abteilung für Schutzwasserbau des Landes half bei diesem Fall und erarbeitete eine Vorstudie für den Hochwasserschutz, so Andreas Hafner. Er hofft, bald wieder ruhiger schlafen zu können.

Aufgezeigt Schluckersiedlung Hochwasser

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Diese Bilder sollen der Vergangenheit angehören

Das Wasser kann dann durch neu zu bauende Durchlässe auf ein freies Feld abfließen, dort soll ein Auffangbecken ausgebaggert werden, wie ein Teich wird es aussehen. Außerdem muss der Erdwall höher werden. Alle hoffen, dass er genug Schutz bietet. Das Hochwasserprojekt kostet rund 60.000 Euro und könnte noch heuer gebaut werden, wenn die Gemeinde die Finanzierung geklärt hat.

Aufgezeigt Schluckersiedlung Hochwasser

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Der Wall wird noch höher

Kasse zahlt Kompressionsstrümpfe

Veronika Asprian aus Reichenfels leidet seit vielen Jahren an Lymphödemen auf beiden Beinen und kämpfte um Kompressionsstrümpfe für die Nacht auf Kassenkosten - mehr dazu in „Aufgezeigt“: Wer zahlt Lymphstrümpfe?. Seit vier Wochen hat sie ihre Strümpfe, die Beine sind deutlich schmäler geworden: „Der Erfolg ist ein Wahnsinn, ich hätte nicht gedacht, dass es so eine Wirkung hat.“ Da sie etliche orthopädische Vorerkrankungen hat, zahlte die Kasse die Kompressionsstrümpfe für die Nacht um rund 1.200 Euro doch noch. Allerdings ist das eine Einzelfallentscheidung, wird betont.

Schiefe Bodenplatte

Familie Habernik aus Griffen hatte sich an „Aufgezeigt“ gewandt, weil sie Probleme mit Pfusch am Bau hatte, das Fertighaus bekam eine schiefe Bodenplatte - mehr dazu in „Aufgezeigt“: Hausbau wird zum Alptraum. Der Baumeister hatte es verabsäumt, den Grund auf Stabilität zu prüfen. Die Platte sank schief in den Boden ein. Das führte zu einem Baustopp, die Platte musste entsorgt und eine neue gebaut werden. Das Haus musste zwischengelagert werden, was 50.000 Euro Mehrkosten für die Familie bedeutete. Obwohl noch 12.000 Euro zugesagter Entschädigung vom Baumeister fehlen, ist die Familie gelassener. 26.000 Euro bekamen sie von Versicherung und Griffner Haus.

Aufgezeigt kein Wasser am Pferdehof Grafenstein

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Aufgezeigt verhandelte mit der Wasser-Genossenschaft

Pferdehof hat nun Wasser

Der Pferdehof von Hildegard Herzog in Althofen bei Grafenstein hatte Probleme mit dem Wasser - mehr dazu in „Aufgezeigt“: Pferdehof ohne Wasser. Die dortige Genossenschaft wolle der Zugezogenen kein Wasser liefern, weil der Pferdehof angeblich keine Genossenschaftsanteile hatte. „Aufgezeigt“ zeigte einige Ungereimtheiten auf und erzielte einen Kompromiss. Seit damals bekommt Hildegard Herzog mit einem Wasserliefervertrag Wasser, der Umzug mit den Pferden sollte in einigen Wochen abgeschlossen sein: „Einigung hat es immer noch keine gegeben, es wird nach wie vor bestritten, dass die Liegenschaft Wasseranteile hat“, schildert die Pferdehofbesitzerin. Man arbeite daran.

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