Schokolademanufaktur in Piran
Vor mittlerweile 25 Jahren begann Familie Bozic mit der Schokoladeproduktion, zuerst nur im Winter, bald aber ganzjährig. Der Phantasie sind bei der süßem Verführung keine Grenzen gesetzt sagt Vesna Bosic von Cokoladnica Tramontana: „Schokolade ist sehr interessant, weil es viele Möglichkeiten gibt, neue Ideen in die Produktion einfließen zu lassen. Es gibt zahlreiche Kombinationen, manchmal auch mit sehr unübliche Zutaten. So suchen wir bis heute immer wieder neue Zugänge und Varianten, mit denen wir unsere Kunden überraschen.“
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Schokolade mit Geschmack der Region
Vor einigen Jahren hat Familie Bozic auch mit der Produktion von Pralinen begonnen. Der Anfang war schwer, denn diese Köstlichkeiten, so sagt Vesna, verlangen besonders viel Wissen. Die Rezepte müssen genau eingehalten werden, nur so bleibt die Qualität auch immer gleich. Waren es anfangs nur einige wenige Sorten, so wurde die Anzahl kontinuierlich gesteigert. Gerade bei den Pralinen ist noch viel Handarbeit erforderlich, in der Produktion und bei der Verpackung. Alljährlich werden auch Kurse in verschiedensten Ländern besucht, der regionale Ton ist aber besonders wichtig.
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Schokolatier Bojan Bozi: "Unsere Philosophie ist, dass wir den Geschmack der Küstenlandschaft, den Geschmack Istriens einfließen lassen. Konkret sind sind das Kaki-Früchte, Lavendel, Trüffel aus Istrien und natürlich auch Weiß- und Rotwein, besonders Refosk und natürlich auch Feigen.
Sendungshinweis:
Servus Srecno Ciao; 11.11.2017
Schokolade mit „Fleur de sel“
Neuestes Produkt ist die Salzschokolade mit sogenanntem „Fleur de sel“, auch „Salzblüte“ genannt, einem besonders hochwertigen Produkt der Region. Die Schokolade dazu kommt aus Belgien, sie wird bei einer Arbeitstemperatur von knapp dreißig Grad verarbeitet. Süßes kennt keine Grenzen, denn die Maschine dazu kommt aus Italien.
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Die Gegend rund um die Saline war schon zur Römerzeit besiedelt. Seit dem 12. Jahrundert wird hier aus Meerwasser Salz gewonnen, die Blüte erlebte die Saline im 19. Jahrhundert während der österreichisch-ungarischen Monarchie. Bei der Verpackung sind natürlich Maschinen im Einsatz, denn mittlerweile wird das Salz aus Piran auch international gut verkauft, so der Direktor der Saline, Klavdij Godnic: "Die heurige Saison war durchschnittlich, wir haben etwa 2.500 Tonnen Salz gewonnen. 60 davon sind hochwertige „Salzblüte", das deckt etwa den Bedarf von zwei Jahren. 200 Tonnen bekommen die Qualitätsbezeichnung ‚Salz aus Piran‘ und werden exportiert.“
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Heute ist der gesamte Bereich ein Naturpark und es darf nur auf die althergebrachte Art gearbeitet werden. Früher wohnten rund 500 Familien in den Häusern der Saline. Vom 24. April, dem St. Georgs Tag bis 24. August, Sankt Bartholomäus, waren sie mit der Salzgewinnung beschäftigt.