Christian Benger im Sommergespräch

In den Sommergesprächen war am Dienstag ÖVP-Obmann Christian Benger zu Gast bei Chefredakteur Bernhard Bieche. Es ging auch um den 1,2 Milliarden Kredit für die Heta-Lösung und die Stimmung in der rot-schwarz-grünen Koalition.

Als die einzig mögliche und richtige Lösung, um aus dem Heta Debakel herauszukommen, bezeichnete Landesrat Benger das Angebot an die Heta Gläubiger, das für Kärnten mit einem 1,2 Milliarden Euro Kredit mit dem Bund verbunden ist. „Ich bin hoch zuversichtlich, dass das Angebot, das in Kürze gelegt wird, auch angenommen wird. Damit ist die Zukunft für Kärnten frei und Kärnten wird aus den negativen Schlagzeilen kommen und wir können endlich auch aktiv an der Zukunft arbeiten.“

Sendungshinweis:

Kärnten Heute, 30. August 2016

Benger: Einsparungen sind möglich

Dass Kärnten die zusätzliche Schuldenlast wird stemmen können, davon ist Benger überzeugt. Er selbst habe in seinen Referaten vorgezeigt, dass drastische Einsparungen möglich sind. „Ich habe es vorgezeigt, ob es im agrarischen, im touristischen oder im kulturellen Bereich ist, wir haben ohne Rasenmäher-Methode in den Strukturen, bei Drucksorten und dergleichen eingespart. Es ist möglich.“

Sommergespräch Christian Benger ÖVP

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Exportförderung verdoppeln

Jetzt gelte es aber in den großen Bereichen zu sparen, in der Verwaltung, im Bereich Gesundheit und Soziales. Stärken will Benger die Wirtschaft, konkret mit der Exportförderung, die derzeit 250.000 Euro von Seiten des Landes ausmacht. Noch einmal so viel steuert die Wirtschaftskammer bei. Benger: „Ich habe mir die Vorgabe gesetzt, dass wir diesen Betrag im nächsten Jahr verdoppeln. Auch von der Wirtschaftskammer gibt es die Bereitschaft, hier mit zu gehen, weil wir Stärken stärken wollen.“

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On demand

Christian Benger im Sommergespräch on demand (ca. 30 Minuten)

Schon jetzt werde jeder zweite Euro in Kärnten durch den Export verdient. Freuen würde sich Benger über einen Verbleib des Beach Volleyballturniers in Kärnten. 400.000 Euro wurden von Seiten des Landes zugesagt. In der Flüchtlingskrise nannte Benger die Sicherung der Grenzen als ein Grundbedürfnis, das es zu erfüllen gelte. Auf die Frage, ob dafür ein Grenzzaun nötig sei, sagte Benger, ein Zaun sei für ihn eine Möglichkeit, aber nicht der zwingende Weg. „Wer nicht bereit ist, sich selbst zu schützen, ist im Prinzip dabei, sich selbst aufzugeben. Welche Schutzmaßnahmen zu welchem Zeitpunkt notwendig sind, da verlasse ich mich ganz stark auf unsere Experten.“

Sommergespräch Christian Benger ÖVP

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Zweite Regierungsperiode für Koalition bereits fix

Positiv sieht Benger das Klima und die Zusammenarbeit in der rot-schwarz-grünen Koalition, da habe man sich untereinander bereits auf eine zweite Regierungsperiode geeinigt. Fix ist für ihn, dass er bei der nächsten Landtagswahl als Spitzenkandidat der ÖVP antreten werde. Auf Bundesebene steht Benger hinter Vizekanzler Reinhold Mitterlehner. Die gerade medial diskutierte mögliche Ablöse durch Aussenminister Sebastian Kurz ist für Benger zumindest derzeit kein Thema.

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