„… und dann kam das Inferno“
Der Kärntner Walter Haberle befand sich gemeinsam mit einer Bergsteigergruppe in über 4.000 Meter Seehöhe, als seine Gruppe von dem Beben überrascht wurde. Die Männer waren gerade in einer Hütte, als die Erde zu beben begann. Alle liefen sofort hinaus.
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Riesige Staub- und Schlammlawine raste bergab
Walter Haberle: "Teilweise hat es den Boden um bis zu einen Meter gehoben. Das war nach etwa 40 Sekunden vorbei. Wir dachten, es glücklich überlebt zu haben. Plötzlich schaue ich auf den Berg rauf und sehe, dass eine riesige Staub- und Schlammlawine auf uns zukommt. Die einzige Möglichkeit war, sofort wieder zurück ins Haus zu gehen.
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 19.5.2015
Wir haben uns auf den Boden gelegt und dann kam das Inferno. Die Lawine ist mit ungefähr 300 Kilometer pro Stunde über uns hinweggedonnert und hat den ersten Stock der Hütte weggerissen.
Bergsteiger überleben beinahe unverletzt
Die Bergsteigergruppe überlebt die Lawine beinahe unverletzt. Einige Personen in unmittelbarer Nähe haben es nicht geschafft. Das ganze Dorf wurde dem Erdboden gleichgemacht. Noch heute geht dem Weißensteiner das Erlebte nahe. Haberle: „Das größte Problem war: Wir hatten zur Außenwelt überhaupt keinen Kontakt. Wir wussten auch nicht, wie die Angehörigen zu Hause reagieren. Uns selbst ging es eigentlich nicht schlecht. Einheimische, die überlebt hatten, haben uns Reis und Kartoffeln gebracht.“
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Sechs Tage banges Warten
Mehr als sechs Tage lang dauerte es, bis sie schließlich mit einem Hubschrauber ins Tal gebracht wurden und den Heimflug antreten konnten.
„Das schönste Gefühl war für mich, als wir am 1. Mai um 17.25 Uhr in Katmandu abgehoben haben.“ Mit einer Spendenaktion will der Weißensteiner den Wiederaufbau in Nepal unterstützen. In Radio Kärnten erzählte er Sonja Kleindienst von seinen Erlebnissen:
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4