„Concerto del Ricordo“ vereint Nationen
Am Sonntag dem 14. September 2014 machten sich 40 Sängerinnen und Sänger des Alpen-Adria-Chores Villach auf den Weg nach Bilje. In dem kleinen slowenischen Ort nahe Görz absolvierten sie die Generalprobe für das Konzertprojekt. Am kommenden Samstag beginnt bereits die Auftritts- und Konzertreihe.
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Konzerte sind in Planung:
- Sa 20.09. Konzert 20 Uhr in Görz
- Sa 27.09. Konzert 19:30 Uhr in Villach / St.Jakob
- Sa 04.10. Konzert in der Basilica Svete Gore in Nova Gorica
- Sa 25.10. Konzert im Dom zu Udine
Gedenkkonzert vereint
Das „Concerto del Ricordo“ ist nicht nur ein Friedensprojekt von Sängern und Musikern aus dem Alpen-Adria Raum, sondern auch ein Gedenkkonzert zum Beginn des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren. Der Alpen-Adria-Chor singt zu diesem Anlass gemeinsam mit slowenischen und italienischen Chören unter anderem die „Missa Solemnis“ des Belgischen Komponisten Andre Waignein.
Moser: Moderne Messe und Herausforderung
Laut Friedrich Moser, Obmann des Alpen-Adria-Chores Villach sei es eine moderne Messe, mit Musik, die ins „jazzige“ hineingehe. Es sei in Bezug auf die musikalischen Anforderungen eine recht große Herausforderung. Ein großes Blasorchester werde im klassischen Stil mit Chor vereint.
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Schlacht der Vorväter: Relikte heute noch zu finden
Die Urgroßväter und Großväter der Konzertteilnehmer standen sich vor einem Jahrhundert als erbitterte Feinde gegenüber.
Sendungshinweis:
Servus, Srečno, Ciao am 20.9.2014
Die 12 Isonzoschlachten wurden besonders grausam geführt und kosteten hunderttausenden jungen Männern das Leben. Sie bekämpften sich in Schützengräben und auf Berggipfeln. Viele erfroren in den bitterkalten Gebirgstellungen. Bis heute kann man entlang der Isonzo Kriegsfront Relikte aus dieser Zeit finden. Eine private Sammlung mit 3000 Exponaten in Solkan zeigt dies.
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Fulvio Dose,Görzer Dirigent und Initiator
Friedensprojekt und kulturelles Miteinander
Initiert wurde das „Concerto del Ricordo“ vom Görzer Dirigenten Fulvio Dose. Er hatte auch die Gesamtleitung inne. Fulvio Dose dazu: „Dieses Projekt ist mir sehr wichtig, weil es Nationen, die am 1. Weltkrieg teilgenommen und dadurch geteilt wurden, in einem kulturellen Miteinander wieder vereint.“