Diözesanmuseum übersiedelte nach Gurk
Das Diözesanmuseum in Klagenfurt litt viele Jahre lang unter Räumlichkeiten, die für eine Ausstellung sakraler Kunst ungeeignet waren: Zu wenig Platz und viel zu kleine und nur schwer erreichbare Räume.
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Kärnten heute am 29. April 2014
Mit der Schatzkammer Gurk bekam diese bedeutende Kunstsammlung jetzt endlich einen würdigen Rahmen in Gurk. Die Kosten für die Adaptierung sollen rund 1,5 Mio. Euro betragen haben, es gibt dazu aber keine Bestätigung von Bischof Alois Schwarz.
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275 Exponate auf rund 1.000 Quadratmetern
Die Schatzkammer Gurk beherbergt in zehn Ausstellungsräumen auf einer Fläche von 920 Quadratmetern insgesamt 275 Exponate, die nach Epochen gegliedert sind. Die Gotik ist die beherrschende Kunstepoche in der Diözese Gurk, zu sehen am Rangersdorfer Petrus- und Paulusaltar von 1422, der Kreuzigungstafel von Innernöring um 1460, dem Flitschler Altar von 1516 und mehrere gotische Madonnen und Heiligenskulpturen. Die Abfolge der weiteren Räume umfasst die Epochen der Romanik, der Renaissance und des Barock, wobei ein Teil des letzten Raumes der Volksfrömmigkeit und der Hemmaverehrung vorbehalten bleibt.
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Von der Dankbarkeit der Gläubigen zeugen zahlreiche Votivbilder und eine schwarze Madonna.
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Gewölbe als Ausstellungsstück
Die Gewölbe des Propsthofs waren für den Architekten Roland Winkler die ersten Ausstellungsstücke. Sie wurden bewusst freigelassen. Eingebaut wurden nur Böden aus Lärchenholz und Pulte für die Kunstwerke. Ein Raum wurde leer gelassen, er soll für künftige Sonderausstellungen genutzt werden.
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Die Schatzkammer Gurk wird in Zukunft auch Sonderausstellungen zeigen. Viele Exponate des früheren Diözesanmuseums warten noch darauf entdeckt zu werden.
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