Von der Uni auf die Alm

Zwei junge Kärntner Uni-Absolventinnen, Julia Hirsch und Luzia Dieringer, verbrachten ihren Sommer auf der Griebitschalm hoch über Irschen. Dort waren sie aber nicht als Urlauberinnen sondern als Sennerinnen. Sie hüteten 60 Rinder.

Die Hütte der Sennerinnen befindet sich auf 1.600 Meter Seehöhe auf der Griebitschalm. Für Julia Hirsch und Luzia Dieringer hat der Tag zeitig in der Früh begonnen.

Der Tag beginnt mit Sonnenaufgang

Bereits um 5.30 Uhr sahen die Sennerinnen täglich nach ihren 60 Rindern und holten die vier Milchkühe von der Weide um sie zu melken.

Luzia hat vor wenigen Wochen ihr Architekturstudium erfolgreich beendet, Julia ist Sozialpädagogin. Einen bäuerlichen Hintergrund gibt es bei beiden Frauen nicht und dennoch fasziniert sie das Sennerinnendasein.

Julia: „Vor drei Jahren war ich einmal in der Schweiz auf einer Alm und da hat mich das Almfieber gepackt. Und wenn einen das einmal gepackt hat, dann kann man nicht mehr aufhören.“

Jeder Tag bringt neue Herausforderungen

Luzia: „Die Idee kam von Julia. Und weil ich mein Architekturstudium gerade abgeschossen hatte, wollte ich mir einen Sommer auf der Alm nicht entgehen lassen.“ In jedem Tag steckte eine neue Herausforderung, erzählt Luzia, man weiß in der Früh nicht, was der Tag bringen wird.

„Auch der Umgang mit den Tieren gefällt mir, ich habe auch das Käsen erlernt, es war ein super Sommer.“

Hausschweine ließen sich dressieren

Neben den Kühen verbringen auch die zwei Hausschweine Manfred und Lara den Sommer auf der Alm. Für Leckereien haben sich die zwei sogar von Julia dressieren lassen.

Langweilig wird es den beiden Mädchen also nicht, denn Arbeit gibt es hier mehr als genug. Aus der gewonnen Milch wird Käse, Butter, Buttermilch und Topfen hergestellt. Einheimische und Urlauber wandern gerne auf die Griebitschalm und können die Produkte dann auch gleich frisch genießen.