Gerhard Köfer: Gegen Ausbau der S37

Landesrat Gerhard Köfer (TS) war in der Serie „Fragen Sie“ am Montagabend zu Gast. Besonders zum Thema Straßenbau gab es viele Fragen und Anrufe. Köfer sagte, er sei gegen einen Ausbau der S37, will aber für mehr Sicherheit dort sorgen.

Viele Hörer aus ganz Kärnten wollten wissen, wie es um die Sanierung oder den Ausbau der Straße in ihrer unmittelbaren Umgebung aussieht. Viel diskutiert wurde die Schnellstraße S37, für die nicht das Land sondern ASFINAG und Bund zuständig sind. Gerhard Köfer will einen Sicherheitsausbau: „Natürlich benötigen wir Geld vom Bund, es gibt Eng- und Schwachstellen in diesem Bereich. Die gehören verbessert, damit sich der Verkehr sicher bewegen kann.“

Sendungshinweis:

Radio Kärnten „Streitkultur“, 13. Mai 2013

Kein Geld für Greifenburg und Völkermarkt

Auf den Wunschzetteln der Hörer standen auch die dritte Autobahnabfahrt in Völkermarkt oder der Bau einer Umfahrung auf der B100 in Greifenburg. Zu beiden Wünschen sagte Köfer, wenn man die Budgetsituation anschaue, sehe er nicht, wie man das finanzieren könnten. Vielleicht gehe es mit einer Sonderfinanzierung, wenn alle Parteien mitmachen. Straßenbaureferent Köfer will die Öffnungszeiten der Landestankstellen einschränken, Schließungen einzelner Standorte stehen im Raum. Köfer gibt ihnen noch eine Frist bis Ende des Jahres. Eine Schließung mancher Standorte sei denkbar.

Fischer haben zwei Vertretungen

Als Fischereireferent richten nun auch 15.000 Fischer in Kärnten ihre Fragen und Anliegen an Köfer. Hier gibt es zwei große Interessensvertretungen. Den Fischereverband und die Fischereivertretung. Die Fischer fordern seit langem eine Selbstverwaltung, eine Befähigungsprüfung zum Fischen und mehr Mitbestimmung in verschiedenen Gremien. Die Berechtigten sollten gemeinsam mit den Fischern ein Gremium bilden, beide sollten gleich stark am Verhandlungstisch sitzen, so Köfer. Köfer will auch einen Landes-Fischerei-Inspektor einsetzten, der zwischen den Interessensvertretungen vermittelt.

ASFINAG: Sicherheitsausbau geplant

Die ASFINAG sagte in einer Aussendung am Dienstag, die Strategie sei es, die S37 einem Sicherheitsausbau zu unterziehen, der Vollausbau bis Neumarkt in der Steiermark sei im Bauprogramm der ASFINAG nicht vorgesehen. Derzeit läuft für diesen Sicherheitsausbau im Bereich Zwischenwässern (Hirt bis Mölbling) das UVP-Verfahren, parallel zu diesem geplanten Vorhaben wird die gesamte Strecke von Friesach Nord bis Klagenfurt Nord adaptiert und insbesondere die für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erforderliche bauliche Mitteltrennung im besonders stark befahrenen Abschnitt zwischen St. Veit und Klagenfurt realisiert. Die Umsetzung erfolgt gestaffelt in den kommenden Jahren.

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