Valentinstag: Liebe als Geldmaschine

Der Tag der Liebenden ist international zu einem Tag der Geschenke geworden. Davon profitieren nicht allein die Gärtner und Floristen, sondern immer mehr Branchen. Kärnten liegt beim Schenken im österreichweiten Spitzenfeld.

Die Kärntnerinnen und Kärntner geben für Geschenke zum Valentinstag 69 Euro aus. Das errechnete der Handelsverband. Damit sind die Kärntner nach den Vorarlbergern am großzügigsten zu ihren Liebsten - zumindest an diesem einen Tag.

Valentinstagspräsente

ORF

Blumen-Umsätze sinken seit Jahren

Blumen zählen nach wie vor zu den beliebtesten Gaben. Trotzdem sinken die Umsätze rund um den Valentinstag seit Jahren, sagt Gabriele Schrott-Moser, Geschäftsführerin der Berufsvereinigung der Kärntner Gärtner.

„Heiliger Valentin“

Am 14. Februar wird des christlichen Märtyrers Valentin gedacht. Der Valentinstag - auch gern „Tag der Liebenden“ genannt - ist international zu einem Tag der Geschenke ausgerufen worden.

„In den vergangenen Jahren ist es so, dass der Valentinstag von den unterschiedlichsten Branchen benutzt wird. Ob das die Parfumeriebranche ist, ob das Schokolade und Süßigkeiten sind oder Dessous. Das geht sicherlich alles zu Lasten der Gärtner und Floristen“, sagte Schrott-Moser.

Viele naschen am „Kuchen“ mit

Auch Restaurants und Hotels naschen mittlerweile am Kuchen mit. Dennoch sei der Valentinstag als Umsatzbringer nicht zu überschätzen, sagt Norbert Wohlgemuth Geschäftsführer des Kärntner Instituts für höhere Studien. „Wenn sie heute aus einem Anlass wie zum Beispiel dem Valentinstag einen Euro ausgeben, dann haben sie diesen Euro nicht mehr zur Verfügung. Das heißt sie können diesen Euro bei einer anderen Gelegenheit nicht mehr ausgeben“, so Wohlgemuth.

Am Valentinstag haben die Geschäfte in der Nähe noch die Nase vorn. Laut Handelsforschern kauft ein Drittel der Österreicher regional ein. Wie generell im Handel nimmt auch rund um den Valentinstag der Einkauf im Internet zu.