FPÖ präsentiert Wahlplakate und Slogans
Die Freiheitlichen setzen in diesem Wahlkampf auf klare Botschaften: „Stillstand beenden - Fortschritt wählen“ ist auf den FPÖ-Plakaten zu lesen aber auch „Zukunft gestalten“. Inhaltlich ging Landesparteiobmann Gernot Darmann in Frontalopposition zur Regierungskoalition. Seit fünf Jahren werde Vergangenheitsbewältigung betrieben: „Das kann sich unser Kärntnerland nicht leisten. Wir brauchen keine Politiker, die den Blick nach hinten richten, sondern wir brauchen wieder eine stolze Landespolitik, die nach vorne schaut.“
FPÖ
Angriff gegen SPÖ und Grüne
Dominiert wurde die freiheitliche Pressekonferenz von Angriffen gegen die SPÖ. Darmann wirft der Landeshauptmannpartei soziale Kälte, fehlende Visionen und mangelnden Hausverstand vor. Er sagte, man habe eine Privilegierung von Zuwanderern vor Einheimischen, eine ungerechte Mindestsicherung wo Rot und Grün regieren, eine falsche Bildungspolitik, und ein fehlendes Bewusstsein für Notwendigkeiten bei Gesundheit und im Sozialen, so Darmann.
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Auch zwölf Prozent Arbeitslosigkeit im Dezember, 60.000 Menschen unter der Armutsgrenze und „verpatzte Hetaverhandlungen“ führt Darmann ins Treffen. Die parteiinterne Achse zur Bundesregierung will die FPÖ zum Vorteil Kärntens nützen, so Darmann: „Mehr Sicherheit und Lebensqualität, Standortpolitik und Arbeitsplätze schaffen, alles positive Entwicklungen, die von der Bundesregierung ausgehen.“
Keine Quotendiskussion in der FPÖ
Klares Wahlziel sei die Abschaffung der Linksregierung. Dass sich unter den heute vorgestellten Bezirkskandidaten nur drei Frauen befinden, führt Darmann auf die Dreifachbelastung Familie, Beruf und Politik zurück. Auf Quotendiskussionen will er sich nicht einlassen: „Viele versuchen, mit Pflichtquoten Plätze aufzufüllen und haben größte Probleme, die Freiwilligkeit sicherzustellen. Von unseren Frauen ist jede mit vollem Herzen dabei.“
Gleichzeitig betont die FPÖ, einen harten, aber fairen Wahlkampf führen zu wollen. Auch eine mögliche Koalition mit der viel kritisierten SPÖ schloss Darmann nicht aus. Was die Kosten betrifft, werde die Partei bis zum 4. März deutlich unter 500.000 Euro bleiben, also dem vorgeschriebenen gesetzlichen finanziellen Rahmen.