Serieneinbrecher ging Ermittlern ins Netz
Der Mann hatte zwischen März und Juli in Klagenfurt und in den Bezirken Klagenfurt-Land, Feldkirchen und Völkermarkt insgesamt 20 Einbruchdiebstähle begangen, vorwiegend in Sporvereine und Clubhäuser. Insgesamt richtete er einen Schaden von 30.000 Euro an, stahl hauptsächlich Bargeld, aber auch Wertgegenstände. Der Mann ist voll geständig, als Motiv gab er Geldmangel und Drogenmissbrauch an.
Bereits in DNA-Datenbank erfasst
DNA-Spuren an den Tatorten waren sehr gut erkennbar. Diese wurden zum gerichtsmedizinischen Institut an der Uniklinik Innsbruck zur Auswertung geschickt. So konnten dem Mann schließlich die Einbrüche nachgewiesen werden, weil sich sein Genmaterial von der Polizei bereits registriert wurde.
Teure bilogische Spuren tatsächlich auszuwerten - wie im jüngsten Fall - hängt laut Walter Ofner von der Kriminalabteilung des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt immer von der schwere des Deliktes ab und werde immer individuell entschieden: „Im Einzelfall kann es schon vorkommen, dass sogenannte Bagatelldelikte, wie ein einfacher Diebstahl, DNA-mäßig ausgewertet wird. Es kommt auf die Spur an und den Hintergrund, gibt es eine Serie, gewerbsmäßiges Vorgehen?“ Diese Voraussetzungen waren bei diesen Einbruchsdiebstählen also gegeben, sagt der Ermittler. Der 32-Jährige wird jetzt auf freiem Fuß angezeigt.
Erst Mitte August konnte die Klagenfurter Polizei eine Einbruchsserie mit Hilfe von DNA-Spuren klären. Ein 19-Jähriger soll der Haupttäter sein, er soll bei mehreren Einbrüchen rund 3.000 Euro erbeutet haben. Motiv war auch in diesem Fall Beschaffungskriminalität - mehr dazu in Serieneinbrecher durch DNA-Spuren ausgeforscht.