Neue Ideen aus alter Postgarage
Apple, Disney, Barbie und Microsoft - die Ideen für diese Weltkonzerne wurden alle in einer Garage geboren. Ganz nach diesem Vorbild arbeiten seit wenigen Wochen Jungunternehmer in der alten Postgarage in Klagenfurt. Sie haben sich in dem Gebäude eingemietet und versuchen dort ihre kreativen Ideen umzusetzen und zu bauen - von Möbeln aus Karton über Minigärten bis hin zu innovativen Wandsystemen oder multifunktionalen Zelten. Gleich daneben soll in einer der leerstehenden Garagenhallen eine Innovationswerkstätte entstehen.
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Langfristig neue Jobs für Kärnten
Diese Innovationswerkstätte wurde jetzt vom Bund ausgesucht, um sie finanziell zu fördern. Das kündigte Wirtschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP) bei seinem Kärnten-Besuch am Freitag an. Die Einrichtung mit modernsten Geräten etwa für die Metall-, Holz und Kunststoffbearbeitung, Spezial-3D-Drucker und mehr wird mit einer Million Euro unterstützt. Mahrer erwartet sich dadurch, dass der Vernetzungseffekt genutzt wird. „Und, dass viele neue Produkte entstehen, die dann auf dem europäischen Markt oder auf den Weltmärkten positiv abgesetzt werden können und die dann langfristig neue sichere Jobs für Kärnten bringen können.“
Wirtschaftskammer unterstützt Projekt
Die Wirtschaftskammer wird eine weitere Million in die Ausstattung der Halle einbringen und für den Betrieb der Innovationswerkstatt eine eigene Tochtergesellschaft gründen, sagte Präsident Jürgen Mandl am Freitag. Für Wirtschaftslandesrat Christian Benger (ÖVP) ist die Innovationswerkstatt ein „Raum für Querdenker“.
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Noch steht die Halle im Großgaragen-Charme der 1950er Jahre leer. In den kommenden Monaten soll eine zweite Ebene darin eingezogen, Werkstatt-, Labor- und Büroplätze eingerichtet werden. Die Eröffnung ist laut Wirtschaftskammer-Präsident Mandl für Anfang nächsten Jahres geplant.