ÖBB verdoppelten Sicherheitspersonal
Nach den Terroranschlägen in einigen Ländern Europas fühlen sich viele Menschen an öffentlichen Plätzen, aber auch auf Bahnhöfen nicht mehr sicher. Um dieses subjektive Sicherheitsgefühl zu heben, starteten die ÖBB eine Aufklärungstour durch Österreich. Am Freitag machte die Tour in Kärnten Station. Die ÖBB-Mitarbeiter informierten die Interessierten über die Sicherheitseinrichtungen in den Bahnhöfen und Zügen.
„Hellere und freundlichere Räume“
Eine Umfrage unter den Fahrgästen der ÖBB ergab, dass sich 78 Prozent aller Reisenden auf den Bahnhöfen und in den Zügen sicher oder sehr sicher fühlen, sagte Karl Prettenhofer, der Geschäftsführer der ÖBB-Tochter Mungos, die für die Sicherheit auf Bahnhöfen und in Zügen zuständig ist. Das subjetive Sicherheitsgefühl der Menschen sei allerdings aufgrund verschiedenster Vorfälle und der gesellschaftspolitischen Entwicklung deutlich gesunken. Deshalb habe man bauliche Maßnahmen ergriffen, um Angsträume zu vermindern, wie Prettenhofer sagte. „Wir setzen unter anderem LED-Beleuchtung ein, damit die Räume heller und freundlicher wirken.“
Sicherheitspersonal verdoppelt
Außerdem wurde das Sicherheitspersonal seit dem Jahr 2014 verdoppelt. 490 Mitarbeiter sind es in ganz Österreich, 55 in Kärnten. Heuer werden 130 zusätzliche Zugbegleiter aufgenommen und es gibt eine Kooperation mit der Polizei. „Gemeinsam sind wir an den Bahnhöfen, aber auch in den Zügen im Einsatz. Die Beamten sind sowohl in Zivil als auch in Uniform unterwegs.“
Mehr Übergriffe auf das Personal
Diebstähle und Raubüberfälle gingen laut Prettenhofer in den vergangenen Monaten eher zurück. „Was wir aber feststellen müssen, ist, dass die Übergriffe auf die Mitarbeiter, auch auf die Zugbegleiter, zugenommen haben.“ Deshalb würden jetzt vermehrt Schulungen für die Mitarbeiter stattfinden.