Stopptafel missachtet: Zug erfasste Pkw
Um 5.15 Uhr fuhr ein ungarischer Staatsbürger mit seinem Pkw auf der Kollnitzer Landesstraße (L145) und missachtete im Bereich von Stadling an einer Eisenbahnkreuzung die Stopptafel. Dadurch kam es zur Kollision mit einem herankommenden Personenzug, der von Wolfsberg kommend in Richtung Klagenfurt fuhr.
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Bereits zweiter Vorfall
Der Lokführer konnte den Zug trotz eingeleiteter Notbremsung und Abgabe von Warnsignalen nicht mehr rechtzeitig anhalten. Durch den Aufprall wurde der Pkw in den Straßengraben geschleudert und total beschädigt. Der 55-Jährige wurde vom Notarztwagen unbestimmten Grades verletzt in das LKH Wolfsberg eingeliefert. Die L145 sowie die Zugstrecke Wolfsberg Klagenfurt waren in der Zeit von 5.15 bis 6.50 für den gesamten Verkehr gesperrt, die FF St. Paul, St. Andrä und Kollnitz waren im Einsatz.
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ÖBB überprüfen Anlage
Im Regionalexpress wurde niemand verletzt, die drei Reisenden wurden mit dem Taxi an ihr Ziel gebracht. Die ÖBB kündigten an, die Bahnübersetzung in Aich zu überprüfen, so ÖBB-Pressesprecher Renee Zumtobel. Dann werde man sehen, ob Maßnahmen notwendig seien. Weil es auf einigen folgenden Haltestellen keine Lautsprecher gibt, fühlten sich einige Fahrgäste im Frühverkehr alleingelassen, denn sie warteten wegen der gesperrten Strecke vergebens auf den Zug. Zumtobel entschuldigt sich für Unannehmlichkeiten, räumte aber ein, dass an solchen Bahnhöfen für den Fall von Verzögerungen große Plakate auf eine Service-Telefonnummer der ÖBB hinweisen.
Erst vor drei Monaten wurde an diesem Bahnübergang ein Auto von einem Zug erfasst. Der 46 Jahre alte Lenker und sein 15 Jahre alter Sohn kamen damals ebenfalls mit Verletzungen unbestimmten Grades davon - mehr dazu in Zug gegen Pkw: Vater und Sohn verletzt (kaernten.ORF.at; 9.6.2016).