2017 kein Beachvolleyball in Klagenfurt

Seit Sonntag steht fest, dass die Beachvolleyball-WM im kommenden Jahr in Wien stattfinden wird, in Klagenfurt ist kein Spiel geplant. Das wurde bei einer Pressekonferenz in Rio de Janeiro bekanntgegeben.

Der Internationale Volleyballverband (FIVB) vergab am Sonntag bei einer Pressekonferenz in Rio de Janeiro den Zuschlag für die Beachvolleyball 2017 an die österreichische Bundeshauptstadt. Der WM-Termin wurde für 28. Juli bis 6. August festgesetzt, Schauplatz wird ein Areal nahe der Floridsdorfer Brücke sein.

Das Fassungsvermögen wird rund 10.000 Zuschauer betragen, der VIP-Bereich 1.200 m2. Den VIPS werden zudem 2.200 Plätze zur Verfügung stehen. Außerdem wird eine großzügige Public-Viewing-Area aufgezogen werden. In der „Event Area“ sollen auch abends diverse Veranstaltungen stattfinden.

Jagerhofer: „Es wird die beste WM aller Zeiten“

„Für uns ist es sehr aufregend“, sagte Organisator Hannes Jagerhofer bei der Präsentation. Er merke immer wieder, wie sehr Beach-Volleyball begeistere: "Der Enthusiasmus unserer österreichischen Freunde – wie wir es heuer wieder in Klagenfurt gemerkt haben – und die Metropole, die Stadt, wo die Lebensqualität am höchsten ist, in Kombination mit der riesigen Fläche, die wir dort zur Verfügung haben - ich habe dem Präsidenten versprochen, es werden die besten Weltmeisterschaften aller Zeiten. Ich bin überzeugt davon: Wir werden das schaffen.“ - mehr dazu in sport.ORF.at.

Dank auch an Klagenfurt

Jagerhofer dankte auch der Stadt Klagenfurt, wo seit etlichen Jahren die World Tour gastiert. „Ohne Klagenfurt wäre diese WM in Wien nicht möglich gewesen.“ Durch die WM-Ausrichtung gibt es 2017 kein Klagenfurt-Event, in Kärnten waren zuletzt die Fördermittel für die Veranstaltung gekürzt worden. Dort hatte Jagerhofer mit seiner Agentur viele Jahre mit großem Publikumserfolg World-Tour-Turniere sowie zwei Europameisterschaften (2013, 2015) ausgerichtet. Für 2018 verhandelt Jagerhofer noch mit der Stadt Klagenfurt und dem Land Kärnten über die Sponsorenbeiträge.

Experte: „WM-Pause“ beeinflusst Imagefaktor nicht

Nach dem heurigen Beachvolleyballevent hatte es geheißen, eine Wertschöpfungsstudie soll bei der Entscheidung mithelfen, ob es weiterhin Beachvolleyballturniere in Klagenfurt geben wird. Studien sagen aber über den wahren Wert solcher Veranstaltungen wenig aus, gab Tourismusforscher Peter Zellmann zu bedenken.

Der Experte meinte außerdem, eine kurzfristige Abwanderung der Veranstaltung mit einer möglichen Weltmeisterschaft in Wien hätte für einen möglichen Fortbestand in Klagenfurt keine Auswirkungen. Eine WM in einer anderen Stadt in Österreich habe das mit dem Imagefaktor des Turniers am Wörthersee keinen Einfluss, so Zellmann - mehr dazu in Was bringt das Beachvolleyballevent (kaernten.ORF.at; 29.7.16).