EU zahlt für Mittelalter-Baustelle
Einen großen Zeitsprung machen Besucher des Friesacher Burgbaus, die bis zu 60 Beschäftigen - von Sägearbeitern bis zu Maurern und Steinmetzen – arbeiten hier seit 2009 nach mittelalterlichen Methoden, maschinelle Hilfe gibt es kaum, gearbeitet wird vor allem mit Muskelkraft. Die Stadt Friesach will mit dem Burgbau ihren Ruf als Mittelalterstadt festigen und den Besuchern eine zusätzliche Attraktion bieten.
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Zwei Drittel der „Burgbauer“ werden vom Arbeitsmarktservice Kärnten gestellt. Nun gibt es auch kräftige Hilfe aus Brüssel: Der Burgbau in Friesach ist seit heuer ein EU-Projekt, zwei Millionen kommen aus dem Europäischen Sozialfonds. Damit ist das Projekt bis 2020 gesichert. „Wir sind stolz, dass wir die Kriterien erfüllen konnten“, sagt Burgbau-Geschäftsführer Jürgen Freeller.
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Mittelalter-Kran in schwindligen Höhen
Mehr als 21.000 Besucher besuchten im vergangenen Jahr die Burg, die Stadt hofft auf noch mehr. „Die Attraktivität steigt natürlich auch mit dem Baufortschritt“, so Geschäftsführer Freeller. Auch heuer hat man ehrgeizige Ziele. Beim Turmbau werde es „in der Höhe von sieben bis zehn Metern weit ausladende, mittelalterliche Kräne geben. Das wird ziemlich spektakulär.“
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Beschäftigungsprojekt für ältere Arbeitslose
Bis 2020 fördern auch AMS und Land Kärnten den Burgbau weiter, insgesamt stehen bis dahin vier Millionen Euro zur Verfügung. Vom Arbeitsmarktservice würden vor allem ältere Arbeitslose über 50 Jahren vermittelt. Freeler: „Wir sind ein regulärer Baubetrieb nur halt ohne Maschinen.“ Die Arbeit an der Burg sei damit eine körperlich ziemlich anstrengende.
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