Frau im Streit mit Gaspistole bedroht

Ein Klagenfurter hat in der Nacht auf Samstag seine Lebensgefährtin mit einer CO2-Pistole bedroht. Das Sonderkommando Cobra nahm den Mann fest. Hilfe wäre früher gekommen, doch die Frau schickte zuerst SMS an die Nummer 133, das ist aber nicht möglich.

Um 23.00 Uhr kam die 55 Jahre alte Frau von der Arbeit nach Hause. In der gemeinsamen Wohnung schoss ihr Lebensgefährte mit einer Gas-Pistole mehrmals in einen Karton. Daraufhin kam es zu einem unterschwelligen Beziehungsstreit, der dann in eine gefährlichen Drohung eskalierte.

Der 60 Jahre alte Pensionist, der leicht alkoholisiert war, sagte zu seiner Lebensgefährtin: „Ich nehme jetzt dann eine größere Munition und dann stört es mich auch nicht, wenn dein Kopf weg ist.“

Hilferuf per SMS scheiterte

Die Frau verbarrikadierte sich im Schlafzimmer und schickte mehrere SMS an die Polizei-Notrufnummer 133. Sie hatte Angst, dass ihr Lebensgefährte etwas von ihrem Hilferuf mitbekommen könnte. SMS sind an die Notrufnummer 133 allerdings nicht möglich. Daraufhin rief die Frau doch bei der Polizei an und verständigte die Einsatzkräfte.

Cobra nahm schlafenden Mann fest

Um 4.00 Uhr konnten Polizisten der Polizeiinspektion St. Ruprechter Straße die Frau durch ein Fenster aus der Wohnung holen. Das Einsatzkommando Cobra überraschte den Pensionisten im Schlaf und nahm ihn fest. Gegen den Mann wurden außerdem eine Wegweisung und ein Betretungsverbot ausgesprochen.

In der Wohnung wurden neben der Druckgaswaffe auch eine Leuchtpistole und Munition dafür sichergestellt. Die Erhebungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen.