Lawinengefahr: Keine Entwarnung in Sicht

Wind und Neuschnee haben zu Wochenbeginn auch in Kärnten für einen Anstieg der Lawinengefahr gesorgt. Eine Entschärfung wird derzeit nicht erwartet, es soll weiter schneien.

In den Hohen Tauern, in den Karnischen Alpen sowie in den Karawanken wurde die Gefahr vom Lawinenwarndienst des Landes als erheblich - Stufe drei der fünfteiligen Skala - eingestuft. Weiterer Schneefall unter starkem Wind wird erwartet. Problematisch sind die Triebschneeablagerungen.

Auch spontane Abgänge möglich

Innerhalb von 24 Stunden fielen in den Karnischen Alpen 30 Zentimeter Schnee gefallen, 20 Zentimeter gab es in den Karawanken und zehn in den Hohen Tauern. Bei erheblicher Gefahr sind Lawinen schon bei geringer Zusatzbelastung möglich, vereinzelt kann es auch zu spontanen Abgängen kommen. Schlechte Sicht und weiterer Schneefall erschwerten die Einschätzung der konkreten Gefahr zusätzlich.

Weniger gefährlich war es am Montag in den Bergen zwischen Gail-und Drautal sowie in den westlichen Gurktaler Alpen. Hier herrschte mäßige Lawinengefahr. Weitgehend geringes Risiko gingen Wintersportler im freien Gelände der östlichen Gurktaler Alpen, auf der Sau- wie auf der Koralpe ein.

Wilfried Ertl, der Leiter des Kärntner Lawinenwarndienstes, sagte, Zurückhaltung sei derzeit besser. Eher sollte man flacheres Gelände aussuchen und auch beim ersten schönen Tag abwarten, bis sich die ersten Lawinen von selbst lösen. Kärnten bekomme erst jetzt die erste Schneedecke. Das Problem sei, dass der Schneefall durch stürmischen Wind begleitet wurde es zu Treibschneeablagerungen gekommen sei.

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