ÖBB investieren 60 Mio. Euro bis 2023

Bis 2035 soll die Nutzung des öffentlichen Verkehrs um die Hälfte gesteigert werden. Für den Ausbau des Netzes hat Kärnten aber kein Geld, daher wurde gemeinsam mit den ÖBB ein Finanzierungskonzept von 60 Mio. Euro bis 2023 erarbeitet.

In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl der Kärntner, die mit Zug und Bus fahren, um 50 Prozent. Laut ÖBB ist das der größte Zuwachs aller Bundesländer. Damit die Fahrgastzahlen auch in den nächsten zehn Jahren weiter steigen, wird das Angebot modernisiert, ausgebaut und an die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Schwerpunkt ist der Ausbau der S-Bahn.

Zahlungen für Koralmbahn ausgesetzt

Das Land Kärnten schafft sich für dieses Paket Investitionsfreiräume, indem es von 2016 bis 2019 seine Beiträge für den Bau der Koralmbahn in jährlicher Höhe von 7,78 Mio. Euro aussetzt. Diese Beitragszahlungen sollen dann von 2026 bis 2029 – ohne Zinsaufschläge – nachgeholt werden, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).

60 Millionen Euro können so in den nächsten Jahren in den Ausbau und die Modernisierung des S-Bahn-Netzes und der dazugehörenden Bahnhöfe und Haltestellen investiert werden. Die Linie drei, die derzeit von Weizelsdorf nach Klagefurt führt, soll bis Bleiburg und später bis Wolfsberg verlängert werden. Von Villach über Arnoldstein nach Hermagor soll die S4 eingerichtet werden.

Dort, wo die Züge nicht ausreichend angenommen werden, sollen Busse eingesetzt werden. Konkret trifft das die Verbindung zwischen Weizelsdorf und Rosenbach und die Strecke von Hermagor nach Kötschach-Mauthen. Insgesamt investieren die ÖBB in Kärnten in den nächsten fünf Jahren 1,9 Milliarden Euro.

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Ausbaupläne im Detail .pdf

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