Kastner&Öhler: Lösungssuche im Standortstreit

15 Millionen Euro will Kastner&Öhler in eine neue Modefiliale in der Klagenfurter Innenstadt investieren. Protest gegen den Standort kommt von den Innenstadt-Kaufleuten. Ein erstes Treffen am Donnerstag brachte allerdings keine Annäherung.

Wunschstandort von Kastner&Öhler ist die Innenstadt, konkret der Parkplatz in der Waaggasse, zwischen dem gut frequentierten Einkaufszentrum City-Arkaden und der Kapuzinerkirche, in unmittelbarer Nähe des Heuplatzes. 15 Millionen will das Grazer Unternehmen, das in Klagenfurt derzeit nur ein Sportgeschäft betreibt, in das Modehaus investieren.

Geplant ist eine Fläche von 5.000 Quadratmetern, verteilt auf vier Stockwerke. Im Dachgeschoss soll, wie auch im Stammhaus in Graz, ein Lokal mit Dachterrasse entstehen, außerdem ist eine Tiefgarage mit 150 Parkplätzen geplant. 80 neue Arbeitsplätze sollen mit dieser Investition geschaffen werden.

Kaufleute: Kastner soll Problemviertel beleben

Die Innenstadtkaufleute stehen dem Projekt wie berichtet kritisch gegenüber. Den vom Unternehmen präferierten Standort neben den City-Arkaden lehnen sie grundsätzlich ab, dadurch würde es zu einer weiteren Angebotskonzentration auf engstem Raum kommen und die Innenstadt weiter geschwächt werden, wird argumentiert. Wenn schon, dann solle sich Kastner&Öhler entweder im ehemaligen Quellehaus am Heiligengeistplatz oder am Domplatz ansiedeln, um diesen Innenstadt-Bereiche wieder zu beleben, so die Argumente der Kaufmannschaft.

Diese Standorte in der Innenstadt lehnt das Unternehmen für seine Millioneninvestition allerdings dezidiert ab. Als Alternative zur Innenstadt brachte Unternehmensvorstand Martin Wäg in den letzten Tagen einen Standort am Stadtrand ins Spiel, vermutlich wohl in der Nähe des Kastner-Sporthauses in der Völkermarkter Straße. Das lehnt die Kaufmannschaft aber ebenfalls ab. Bei einem ersten Treffen zwischen Innenstadt-Kaufleuten hat es allerdings keine Annäherung gegeben, sagte Kastner&Öhler-Sprecher Martin Strutz.

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