Streit um Hallenbad: Stadtwerke lenken ein

Im Streit um die Gebührenerhöhungen rund um das Klagenfurter Hallenbad und die Fernwärmeversorgung gibt es nun eine Lösung: Die Stadtwerke haben eingelenkt, die Erhöhungen werden zurückgenommen, die Rutsche soll saniert werden.

Für die Sanierung der Rutsche werden die Stadtwerke alleine aufkommen. Noch vor dem Winter soll die Sanierung fertig sein, rund 100.000 Euro müssen investiert werden. Auch die Benutzungsgebühr für die Schwimmbahnen im Hallenbad ist vom Tisch, sagte Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) am Mittwoch, nach einem Gespräch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke AG, Walter Groier.

Streit um Klagenfurter Hallenbad

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Die derzeit gesperrte Rutsche soll noch vor dem Winter repariert werden.

Mathiaschitz: Verluste mit Gewinnen auffangen

Getragen werden sollen die Kosten für die Sanierung von der Stadtwerke AG. Während das Hallenbad defizitär ist, werden die drei Freibäder der Stadt - Maiernigg, Loretto und das Strandbad Klagenfurt - Gewinne ab. Mathiaschitz: „Es kann nicht sein, dass solche Abgänge auf die Stadt abgeschoben erden und dann vom Steuerzahler zu zahlen sind und auf der anderen Seite Gewinne, die in anderen Bereichen gemacht werden, diese Gewinne untereinander aufteilt. Man könnte die Freibäder, die Gewinn abwerfen, mit dem Hallenbad in einen Topf werfen. Dann sieht vieles ganz anders aus.“

Unklar ist noch, wie teuer der Stadt die Abberufung des Ex-Stadtwerkevorstands Christian Peham kommen wird. Ihm stünden bis zu seinem Vertragsende noch 700.000 Euro zu. Mathiaschitz: „Meine Hand ist nach wie vor ausgestreckt. Ich habe auch den Aufsichtsratsvorsitzenden ganz klar gebeten, eine einvernehmliche Lösung mit Herrn Peham zu finden. Wenn das nicht gelingt, sehe ich einem arbeitsgerichtlichen Prozess gelassen entgegen.“

Neubau wird noch Jahre auf sich warten lassen

Was das Hallenbad betrifft, sollte bald alles in ruhigeren Bahnen verlaufen. Sanierungsbedürftig ist aber bekanntlich nicht nur die Rutsche, sondern das ganze Gebäude. Der Neubau wird aber noch einige Jahre auf sich warten lassen.

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