Bosch Mahle sucht 300 Mitarbeiter

Bosch Mahle Turbo Systems sucht bis zum Jahr 2016 300 neue Mitarbeiter, ein großer Teil davon ist für heuer schon gefunden. Arbeitslosen, die nicht bereit sind, nach St. Michael ob Bleiburg zu pendeln, wird das Arbeitslosengeld gestrichen.

Das Turboladewerk Bosch Mahle sucht Metalltechniker, Maschinenbediener, Techniker und Gruppenleiter. Seit sechs Wochen gibt es dazu auch Informationsveranstaltungen. AMS Geschäftsführer Franz Zewell sagt, man sei bisher recht erfolgreich Klienten zu rekrutieren: „Wir haben rund 200 Personen persönlich vorgestellt und davon haben 110 bereits eine Einstellungszusage erhalten. Es hat rund eineinhalb Monate gedauert, diese Mitarbeiter in Kärnten zu rekrutieren.“

Pendeln ist notwendig

Allerdings sei Mobilität gefragt, sagte der Kärntner AMS-Leiter. Zumutbar sei ein Zuzugsgebiet, das bis Velden reiche: „Da haben wir ganz klare gesetzliche Regelungen. Im Pendelbereich bedeutet das, dass eine Entfernung, die in der gesamten An- und Abreisezeit bis zu zwei Stunden dauern kann, als zumutbar gilt.“ Diese gesetzlichen Regelungen würden auch bei der Vermittlung zu Bosch Mahle angewendet werden.

Kein Arbeitslosengeld für Pendel-Verweigerer

Laut Zewell gab es im Bereich Klagenfurt bereits einige Niederschriften, es wurde also Personen das Arbeitslosengeld gesperrt, weil sie nicht bereit waren, zu Bosch Mahle zu pendeln. Für Menschen am Land sei es normal, zur Arbeit zu pendeln, doch für Stadtbewohner sei es unüblich. Einige AMS-Klienten haben bei einer Info-Veranstaltung sogar schon gefragt, warum Bosch Mahle mit dem neuen Werk nicht nach Klagenfurt zieht.

Bosch Mahle unterstützt Pendler

„Wir beziehen auch die umliegenden Regionalstellen ein, das heißt, auch die Geschäftsstelle Villach ist eingebunden, um Informationen weiter zu geben“, sagte Zewell. Es müsse dann geprüft werden, ob die zumutbare Wegzeit eingehalten werde. Es gebe sonst auch andere Möglichkeiten, so Zewell: „Zum einen wäre ein Wochenpendeln möglich, da Bosch Mahle auch Unterkünfte zur Verfügung stellt oder bei der Beschaffung der Unterkünfte behilflich ist. Außerdem gibt es auch Fahrgemeinschaften, einen Firmenbus oder Kombinationen aus diesen Möglichkeiten.“

Für das kommende Jahr werden weitere Mitarbeiter in Unterkärnten gesucht. Zewell sagte, er sei zuversichtlich, die 150 Mitarbeiter in Kärnten, aber auch in der Steiermark finden zu können.

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