Beachvolleyball-EM bringt 50.000 Nächtigungen
Bereits 2013 war Klagenfurt erstmals Austragungsort der Beachvolleyball-Europameisterschaft. Tausende, meist jugendliche Fans kommen jährlich zu dieser Sport-Party nach Kärnten. Sie lieben die Atmosphäre im Stadion. Gerechnet wird mit 150.000 Besuchern an den sechs Veranstaltungstagen, darunter 500 Journalisten aus dem In- und Ausland.
APA/EXPA/GERT STEINTHALER
Rund 3,8 Millionen Wertschöpfung
Die Beach-Volleyball-Europameisterschaft vor 2013 brachte laut Kärnten Werbung 55.000 Nächtigungen und einer Netto-Wertschöpfung von rund 3,8 Millionen Euro. Die Stadt Klagenfurt meldet auch heuer ausgebuchte Hotels in allen Kategorien. Den Bildern, die via Medien vom Wörthersee in die Welt transportieren, wird hoher Werbewert zugeschrieben. Deshalb sehen Stadt und Land ihre jährliche Förderung 840.000 Euro als Marketing-Einsatz mit Gegenwert.
Aus touristischer Sicht zählen nicht allein diese kurzfristigen Umsätze, sondern vor allem der langfristige Werbeeffekt, sagt Tourismus-Experte Manfred Kohl. Das Turnier passe gut zu Kärnten und vermittle südliche Lebensqualität.
Campingplatz beliebt bei Jugendlichen
Die jugendlichen Besucher schlagen allerdings lieber ihre eigenen Zelte auf, jede dritte Nächtigung während des Turniers wird auf dem Campingplatz gegenüber von Minimundus gemacht. Von diesen Campinggästen profitieren vor allem die Supermärkte in der Villacher Straße. Karl Dobrautz von der Handelskette Spar will zwar keine Zahlen nennen, zeigt sich aber hoch zufrieden: „Wir profitieren sehr, sehr stark davon.“
APA/Harald Schneider
Der Vertrag zwischen Veranstalter Hannes Jagerhofer, Stadt und Land Kärnten läuft im nächsten Jahr aus, er wird neu verhandelt. Die Politik äußerst sich im Juli aber positiv zur Vertragsverlängerung - mehr dazu in Bekenntnis zum Beach-Volleyballturnier.