Sparkurs bei Wirtschafts-Förderungen
Das Budget wird von 30 Millionen auf etwa 25 Millionen Euro absinken, sagte der Vorstand des KWF, Erhard Juritsch. Der Vertrag mit dem Land Kärnten läuft bis zum Jahr 2020. jedes Jahr müssen zwischen vier und fünf Prozent eingespart werden, zumindest bis zum Jahr 2028. Dann sollte das Budget stabil bleiben, so Juritsch.
Genaue Prüfung von Anträgen
Förderwürdige Projekte müssen etliche Auflagen erfüllen. Die wichtigste Voraussetzung: Sie müssen für Wachstum und Beschäftigung sorgen, sagte Juritsch. Ohne Wachstum werde sich der Arbeitsmarkt nicht verbessern. Forschung und Entwicklung stehen an zweiter Stelle bei den Fördervoraussetzungen.
Im vergangenen Jahr wurden 685 Förderanträge genehmigt, vergeben wurden Förderungen in der Höhe von 27,3 Millionen Euro. Etwa 810 neue Arbeitsplätze wurden damit geschaffen. KWF-Vorständin Sandra Venus sagte, 33 Prozent davon seien Forschungseinrichtungen zugeordnet worden und befassten sich mit Forschung und Entwicklung. Gefolgt vom Tourismus, hier habe man 6,6 Mio. vergeben. Danach komme die Industrie mit 5,9 Mio. Euro, so Venus.
Zwei Mio. für Tech Research
Der Technologiepark in Villach und der Lakesidepark in Klagenfurt gehörten 2014 zu den großen Fördernehmer. Genauso das Nassfeld mit einem von der EU mitfinanzierten Liftprojekt. Die größte Förderung mit knapp über zwei Millionen Euro ging an das Carinthian Tech Research in Villach. Die geringste Förderung, 500 Euro, bekam ein Kleinstunternehmen.
Da im vergangenen Jahr die heimische Wirtschaft sehr zurückhaltend investierte, wurden verstärkt öffentliche und halb öffentliche Projekte gefördert, um nicht auf Gelder des Bundes und der EU zu verzichten. Ein weiteres Ziel des KWF: Soviel Fördergeld wie möglich von Seiten des Bundes zu lukrieren. Im vergangenen Jahr waren es 700 Anträge, die gefördert wurden. Eine Bundeshaftung ist außerdem in Zeiten wie diesen bei den heimischen Banken gern gesehen.