Haftungen: Anadi Bank will Geld zurück

Die indischen Eigentümer der Anadi Bank verhandeln ihren Einstieg in den gesunden Österreich-Teil der früheren Kärntner Hypo nach und streben eine Kaufpreisreduzierung an, berichtet der „Standard“ (Dienstag-Ausgabe). Grund sind die Haftungen von 77,5 Mio. Euro.

Mit dem Schlagendwerden der Haftungen für die Pfandbriefstelle hätten sie nicht gerechnet und müssten nun 77,5 Mio. Euro beisteuern, so die Anadi Bank laut „Standard“. Die Eigentümer wollen das nicht hinnehmen und beauftragten eine Wiener Anwaltskanzlei damit, rechtliche Schritte gegen den Verkäufer bzw. die Republik zu prüfen. Vergangenen Donnerstag und Freitag seien die indischen Eigentümer zu Verhandlungen in Wien gewesen.

Anadi will 17 Mio. Euro

Die Anadi Financial Holdings Pte. Ltd. aus Singapur kaufte die Klagenfurter Bank im Jahr 2013 von der Hypo Alpe Adria International, also der heutigen Heta, die dem österreichischen Staat gehört. Der Kaufpreis für die Kärntner Bank betrug 65,5 Mio. Euro - davon flossen bisher aber nur rund 48 Mio. Euro.

17 Mio. Euro wurden laut Kaufvertrag auf einem Treuhandkonto geparkt; dieses Geld wird nur fällig, wenn bis 19. September 2017 bestimmte Bedingungen eintreten, bzw. nicht eintreten. Auf diese Vertragsklauseln berufen sich die Inder nun, bestätigen mit der Sache vertraute Banker.

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