St. Andrä: Maria Loreto wird zur Basilika

Am Sonntagnachmittag ist in der ehemaligen Bischofstadt St. Andrä im Lavanttal mit einem großen Festgottesdienst eine neue „Basilika minor“ gefeiert worden. Schon im Juli erhob Papst Franziskus die Lavanttaler Wallfahrtskirche Maria Loreto per Dekret zur Basilika.

Basilica minor, das ist ein päpstlicher Ehrentitel, der an herausragende Kirchen mit überregionaler Bedeutung verliehen wird. Mit der Erhebung ist fortan die Verpflichtung verbunden, „ein besonderes Zentrum liturgischer und pastoraler Dienste zu sein“.

Basilika führt Wappen und Insignien

Der Titel berechtigt aber auch, fortan Wappen und Insignien zu führen, so Pfarrer Gerfried Sitar: „Es gibt verschiedene Zeichen einer Basilika, so das päpstliche Wappen über dem Hauptportal. Dann gibt es das Wappen des jeweils regierenden Papstes im Inneren der Kirche, das wird dann immer ausgetauscht, wenn ein neuer Papst kommt. Es gibt das Tintinabulum, das ist eine kleine Glocke in einem silbern-goldenen Gestell, das ist eine Prozessionsglocke. Und es gibt das Umbraculum, das ist ein Sonnenschirm, der früher vom Papst verwendet wurde und der eben das Zeichen einer päpstlichen Kirche ist. Dieser Sonnenschirm ist in rot und in gelb gehalten und hat das päpstliche Wappen oben drauf.“

Maria Loreto Schirm Papst

ORF

Umbraculum.

Damit gehört Maria Loreto zu den ranghöchsten Kirchen und reiht sich ein in eine Liste von 1.600 Basiliken minor weltweit. Sitar: „Ich denke, es soll dazu dienen, dass den Menschen wieder bewusst wird, dass es eine Bindung an Rom gibt, dass wir eine große Kirche sind, dass wir gemeinsam unterwegs sind und ich denke, man hat mehr Verpflichtungen als Rechte mit so einem Titel einer Basilika.“ Diözesanbischof Alois Schwarz zelebrierte ein Pontifikalamt und segnete die Insignien der Basilika.

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